Rezension

Gar nicht still und leise

Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus - Susanne Hasenstab

Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus
von Susanne Hasenstab

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Buch:
Katja lebt mit ihrem Freund Jonas zusammen, ist Redaktionsassistentin beim Sonntags Blitz und noch nicht so ganz angekommen in ihrem Leben.
Als Jonas mit ihr zu der langen Nacht der Musterhäuser will, geht sie stattdessen zu dem selbsternannten Mentor des freigeistigen Milieu, Heinrich Waldemar Edel und seiner ersten Soiree "Heinrich, still und leise".

Meine Meinung:
Eine Geschichte, wie man sie täglich erleben kann, man darf sie nur nicht zu ernst nehmen. Susanne Hasenstab hat einen wunderbaren Humor und ich habe mich herrlich amüsiert.
Im Prinzip geht das Buch von der ersten Heinrich, still und leise Soiree bis zur zweiten nur vier Wochen, aber die haben es in sich.
Ich fand die Erzählungen, die teilweise schon ausschweifend sind, sehr unterhaltsam und habe uns "Kleinstadtmenschen" zumindest bei den Hausbesichtigungen deutlich erkannt. Die Figuren wurden so authentisch beschrieben, dass ich fast gewillt bin zu fragen, ob die Autorin autobiografische Geschichten mit verarbeitet hat (Wer das Buch gelesen hat, versteht die Anspielung ;D).

Fazit:
Eine wunderbare, humorvolle Erzählung. Ich musste sehr viel kichern und lachen und war doch froh, es zuhause gelesen zu haben, die Blicke meiner Familie reichten mir.
Wer gerne humorvolle alltagsnahe Geschichten mag, ist mit diesem Buch sehr gut beraten. Wer einen gefühlvolle Liebesroman sucht, ist davon wahrscheinlich enttäuscht. Die Gefühle gingen hier eher in Richtung Humor. Und der war großartig.