Rezension

Garantierter Lesespaß!

Die Herzen der Männer - Nickolas Butler

Die Herzen der Männer
von Nickolas Butler

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman "Die Herzen der Männer" stammt von dem us-amerikanischen Autor Nickolas Butler, wurde wie auch schon der Vorgängerroman von Dorothee Merkel übersetzt, vom Klett-Cotta-Verlag herausgebracht und umfasst 473 Seiten.

Das Hauptthema des Buches ist die Bedeutung von Freundschaft, Familie, Liebe, Ehrenkodizis und Moral im Wandel der amerikanischen Gesellschaft. Um dies zu erkunden begleiten wir Protagonist Nelson durch dessen bewegtes Leben. Wir lernen die schwierige Beziehung zu seinen Eltern kennen, begegnen dem alten Pfandfinderführer Wilbur, der sich dem Jungen liebevoll annimmt, treffen Nelsons Freund Jonathan und werden Zeuge, wie ihre ungewöhnliche Freundschaft wächst. Nicht zuletzt sind da noch Jonathans Sohn Trevor und dessen Frau Rachel mit Sohn Thomas, die weitere tragende Rollen in Butlers Roman einnehmen. Die Geschichte umspannnt die Zeit von 1962 bis 2019, wodurch auch klar wird, dass einige Zeitsprünge eingebauten wurden. Diese tauchen in Form von Rückblenden, Gesprächen oder Erinnerungen der Hauptfiguren auf. Auch die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten und gewährt uns somit einen direkten Einblick in das Seelenleben und die Gedankenwelt der jeweiligen Person. Bisweilen haben diese Einblicke stark philosophische Züge, was das Buch für mich zu einem besonderen Lesegenuss machte. Nun könnte man meinen, dass es schwierig wäre dem Plot zu folgen, wenn doch Zeit, Ort und Perspektive öfters wechseln, doch dem ist nicht so. Butler ist es stets gelungen, den Leser auf seine Wege zu begleiten und den roten Faden nicht zu verlieren.
An keiner Stelle wurde das Buch für mich langweilig, da ein Höhepunkt den anderen jagt, sicher der Vorteil, wenn man die Geschichte auf mehrere handelnde Personen verteilt. Zudem nimmt der Plot überraschende Wendungen, was die Spannung um ein Weiteres erhöht. Sehr gut hat mir auch der berührende Schreibstil gefallen und die Tatsache, dass Butler neben vielen beschreibenden auch zahlreiche spannende Segmente eingebaut hat. Hinzu kommen die Protagonisten, die alle sehr authentisch, ja nahezu liebevoll dargestellt wurden.
Für mich war dies ein rundum gelungenes Buch, in dem man die Liebe des Autors zu seiner Heimat deutlich spüren kann. Daher gibt es von mir sehr gerne eine klare Leseempfehlung und einen herzlichen Dank an den Verlag für das Exemplar!
Der Roman "Die Herzen der Männer" stammt von dem us-amerikanischen Autor Nickolas Butler, wurde wie auch schon der Vorgängerroman von Dorothee Merkel übersetzt, vom Klett-Cotta-Verlag herausgebracht und umfasst 473 Seiten. Das Hauptthema des Buches ist die Bedeutung von Freundschaft, Familie, Liebe, Ehrenkodizis und Moral im Wandel der amerikanischen Gesellschaft. Um dies zu erkunden begleiten wir Protagonist Nelson durch dessen bewegtes Leben. Wir lernen die schwierige Beziehung zu seinen Eltern kennen, begegnen dem alten Pfandfinderführer Wilbur, der sich dem Jungen liebevoll annimmt, treffen Nelsons Freund Jonathan und werden Zeuge, wie ihre ungewöhnliche Freundschaft wächst. Nicht zuletzt sind da noch Jonathans Sohn Trevor und dessen Frau Rachel mit Sohn Thomas, die weitere tragende Rollen in Butlers Roman einnehmen. Die Geschichte umspannnt die Zeit von 1962 bis 2019, wodurch auch klar wird, dass einige Zeitsprünge eingebauten wurden. Diese tauchen in Form von Rückblenden, Gesprächen oder Erinnerungen der Hauptfiguren auf. Auch die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten und gewährt uns somit einen direkten Einblick in das Seelenleben und die Gedankenwelt der jeweiligen Person. Bisweilen haben diese Einblicke stark philosophische Züge, was das Buch für mich zu einem besonderen Lesegenuss machte. Nun könnte man meinen, dass es schwierig wäre dem Plot zu folgen, wenn doch Zeit, Ort und Perspektive öfters wechseln, doch dem ist nicht so. Butler ist es stets gelungen, den Leser auf seine Wege zu begleiten und den roten Faden nicht zu verlieren. An keiner Stelle wurde das Buch für mich langweilig, da ein Höhepunkt den anderen jagt, sicher der Vorteil, wenn man die Geschichte auf mehrere handelnde Personen verteilt. Zudem nimmt der Plot überraschende Wendungen, was die Spannung um ein Weiteres erhöht. Sehr gut hat mir auch der berührende Schreibstil gefallen und die Tatsache, dass Butler neben vielen beschreibenden auch zahlreiche spannende Segmente eingebaut hat. Hinzu kommen die Protagonisten, die alle sehr authentisch, ja nahezu liebevoll dargestellt wurden. Für mich war dies ein rundum gelungenes Buch, in dem man die Liebe des Autors zu seiner Heimat deutlich spüren kann. Daher gibt es von mir sehr gerne eine klare Leseempfehlung und einen herzlichen Dank an den Verlag für das Exemplar!