Rezension

Gefangen im Schnee

Frostgrab -

Frostgrab
von Allie Reynolds

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und 10 Jahre in der Vergangenheit hin und her. So erfährt man, was damals mit der Snowboard-Clique geschah und warum sie aktuell auf einem Berg gefangen sind. Vordergründig geht es sehr viel um das Snowboardfahren und den Konkurrenzkampf, der da herrscht. Die Autorin hat im Vergangenheitsstrang gerade so die Kurve gekriegt, nicht zu ausführlich über das Snowboarden und den dazugehörigen Fachbegriffen zu erzählen. Ich fand den Handlungsstrang sehr wichtig, denn so versteht man, wie die einzelnen Cliquencharaktere ticken und was damals vorgefallen ist. Dargestellt wird dieser Kampf durch die Snowboarderinnen Milla und Saskia. Beide Charaktere sind sehr unterschiedlich. Während Milla eher auf Freundschaft aus ist, nutzt Saskia jede kleine Chance, um Milla auszustechen. Doch wer hat die Clique nach 10 Jahren eingeladen sich zu treffen? Wer spielt auf dem Berg ein mieses Psychospiel? Diese Fragen beantwortet die Autorin in ihrem sehr gelungenen Debüt. Man merkt, dass sie selbst Snowboarderin war und sich in dem Milieu sehr gut auskennt, daher kann sie den Konkurrenzgeist auch sehr gut darstellen. Sie versteht es aber auch, bis zum Ende die Spannung zu halten und man weiß nicht, wer hinter den Psychospielchen steckt. Ich fand das Buch sehr spannend und unterhaltsam.