Rezension

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Gefangen in einer Welt in Grau und Weiß.

These Broken Stars. Jubilee und Flynn - Amie Kaufman, Meagan Spooner

These Broken Stars. Jubilee und Flynn
von Amie Kaufman Meagan Spooner

Meine Meinung

Die Bedenken, dass mich der zweite Teil der Reihe nicht mehr begeistern könnte, haben sich in Luft aufgelöst. Nicht nur das. Jubilee und Flynn haben mich restlos überzeugt. Ich konnte für sie die gleiche Sympathie aufbringen, wie für Lilac und Tarver aus Teil eins.
Die Schicksale von Jubilee (Lee)  und Flynn (Romeo)  haben bei beiden den wahren Charakter ans Tageslicht gebracht. Obwohl, das mit dem Tageslicht stimmt so nicht.

Auf Avon gibt es keine normale Sonne. Man sieht keine Sterne. Lee wird als eiskalte Frau ohne Emotionen bezeichnet. Eine Kämpferin ohne Skrupel. Eine Kampfmaschine,  die auf dem Planeten Avon gegen die Rebellen kämpft. Nur einer erkennt ihr wahres Ich!

Flynn ist ein Rebelle, der mit seinem Volk (Fianna) jeglichen Luxus entbehren muss. Sie leben in Höhlen.
Flynn entführt Jubilee. Er möchte ihre Hilfe und Informationen bekommen und so den Planeten retten. Er will für sich und seine Leute bessere Lebensbedingungen. Er will aber auch Lees Leben retten. Er bringt seine eigenen Leute gegen sich auf.

Flynn finde ich total sympathisch. Er kann von Anfang an Lees waren Charakter erkennen. Er sieht in ihr keine Kampfmaschine. Keinen Captain, der blind Befehle ausführt. Er selbst handelt stets selbstlos und steht für seine Überzeugungen voll ein.

Jubilee ist eine Trodairi und wird in einer Bar von einem Rebellen entführt. Sie nennt ihn Romeo. Sie könnte Romeo sofort umbringen. Ja, das könnte sie.
Lees Sichtweise wird eine andere. Viele Situationen und Verluste öffnen ihr die Augen.

Lee konnte ich auch von Anfang an sehr gut leiden. Man merkt, dass diese junge Frau unter ihrer Schutzhülle zart und zerbrechlich ist. Zwischen den Kapiteln kann man immer wieder Erlebnisse von ihr lesen. Diese ergeben im Lauf der Geschichte einen Sinn und stimmen einen traurig.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Lees- und Romeos Sicht in der Ich-Form erzählt. Mann kann zu beiden einen sehr guten Bezug aufbauen.

Mein Lieblingsabschnitt in dem Buch: VORSICHT SPOILER!

>>Du hast mich aus meiner Bar gezehrt, mich angeschossen, mich gezwungen chemische Dämpfe einzuatmen, mich ans Ende der Welt geschleppt, mich unter Drogen gesetzt und mich dann an einen Pfosten in einer unterirdischen Höhle gefesselt. Was glaubst du, wie ich mich fühle?<< (Seite 77)
SPOILER ENDE!

Fazit

Eine Liebe auf einem Planeten ohne Sonne, die trotzdem die Sonne im Herzen aufgehen lässt.
Ein Planet, auf dem anders sein gefährlich ist.
Zwei junge Menschen, die unter schlimmsten Voraussetzungen für ihre Überzeugen kämpfen.
Eine Begegnung mit Lilac und Tarver, die mich zum Lachen gebracht hat. Ich habe mich sehr gefreut, die Beiden wieder zu treffen.

Lee und Romeo müssen gegen Stimmen ankämpfen. Lee und Romeo haben keine Heimat mehr.
Die Story beginnt mit einem Tempo, welches von Seite zu Seite rasanter wird.
Der Schreibstil ist magisch. Die Protagonisten gut gezeichnet. Das Setting vermittelt dem Leser das Gefühl, sich auf dem Planeten Avon zu befinden.
Ein atemraubender Kampf zwischen den Trodairis und den Fiannas.
Für mich ein wundervoller zweiter Teil, der mich ganz ungeduldig auf Teil drei warten lässt.

Ich empfehle dieses Buch auch Lesern, die keine ScFi-Bücher lesen. Glaubt mir, vor "These broken Stars" war ich auch eine davon.

Unbedingt lesen!!!

Danke Amie Kaufman & Megan Spooner