Rezension

Gefühle zwischen den Fronten

Land im Nebel - Nicole Peters

Land im Nebel
von Nicole Peters

In dem Roman „Land im Nebel“ nimmt die Autorin den Leser mit auf die Reise in das Rheinland im Jahre 1796. Frankreich liegt im Krieg mit den Monarchen Europas und die Revolutionstruppen befinden sich bereits am Niederrhein.

Johanna, die junge Adelige im Herzogtum Berg, kämpft derweil um ihre eigene Unabhängigkeit. Sie widerstrebt der Idee ihrer Eltern sie schnellstmöglich zu verheiraten und beginnt, sich in die Bewirtschaftung des Familiengutes einzubringen, besonders, da ihr Vater sich immer weniger um die Belange kümmert.

Eines Tages taucht im Kloster Bödingen ein vermeintlicher Mönch genannt Henri auf, der Johannas Gefühlswelt total ins Schwanken bringt.

Da ich selber im Rheinland lebe, interessieren mich Geschichten hierzu besonders. Gerade auch, weil man sich durch die regionale Verbundenheit noch besser mit dem Roman identifizieren kann. Mich hat der Roman von der ersten Minute an gefesselt und nicht mehr los gelassen. Ich habe mitgefiebert, gehofft und viel zu schnell das Ende erreicht. Das einzige, was mir anfangs etwas Schwierigkeiten bereitet hat, waren die vielen Namen, jedoch gibt es ein sehr gut aufgestelltes Personenregister am Buchende, was mir gut geholfen hat, mich in der Namenswelt zu orientieren.

Der Schreibstil ist flüssig und der Spannungsbogen, der sich gelungen durch die Geschichte zieht, hat mir viele wunderschöne Lesestunden bereitet. Neben der Geschichte erfährt man auch viele historische Details und Gegebenheiten der damaligen Zeit mit allen ihren Höhen und Tiefen.

Wer gerne einen historischen Roman gespickt mit einer Liebesgeschichte und auch Romantik lesen möchte, kommt hier ganz auf seine Kosten. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und wandert auf die Liste meiner Lieblingsromane. Ich würde mir zu gerne eine Fortsetzung dieser Geschichte wünschen.