Rezension

gefühlvoll berührend

Claras Melodie - Aurore Guitry

Claras Melodie
von Aurore Guitry

Bewertet mit 5 Sternen

Nicolas Frau Éléonore liegt nach einem Autounfall im Koma. Als er seinen Vater besucht, berichtet dieser ihm von einer magischen Partitur, die Éléonore das Leben retten kann. So begibt sich Nicolas nach Rom auf die Suche nach der Partitur und nach Clara, welche diese zuletzt gesungen hatte. Doch was Nicolas zu Beginn seiner Such noch nicht weiß, wird die Melodie immer wieder gesungen, treibt sie die Sängerin in den Wahnsinn und lässt ihre Stimme verlieren.

Meine Meinung

In Form eines Tagebuchs berichtet Nicolas in der Ich-Form von seinen Erlebnissen und den Geschehnissen der letzten Jahre. Er lässt so noch einmal wichtige Momente ihres Zusammensein, aber auch seines Lebens Revue passieren. So wird auf verschiedenen Zeitebenen berichtet. Dieses Tagebuch ist an seine Frau Éléonore gerichtet und soll vor allem von den Erlebnissen während ihres Schlafes berichten.

Ich empfand beim Lesen eine traurige Grundstimmung, wie sie wohl Nicolas in seiner derzeitigen Lage auch empfindet. Die verschiedenen Gefühle, die bei seinen Erinnerungen wach werden, schaffen es jedoch die Grundstimmung zu durchbrechen. Es fließen vor allem die Liebe zu seiner Frau, aber auch Schmerz und Angst mit ein.

Nicolas Hoffnung auf die Genesung seiner Frau ist klar erkennbar. Jedoch wird dem Leser im Verlauf des Buches immer bewusster wie aussichtlos dies ist. Ob Nicolas dies auch selbst erkennt, bleibt bis zum Ende des Buches offen.

Man erwartet regelrecht die Melodie beim Lesen zu hören.

Fazit

„Claras Melodie“ von Aurore Guitry ist eine tragische, aber doch schöne und berührende Geschichte, die viel Gefühl mit Spannung verbindet.