Rezension

gefühlvoll, brutal und nachdenklich

Das wirkliche Leben - Adeline Dieudonné

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné

Bewertet mit 5 Sternen

Eigentlich sieht das Cover nicht so gewalttätig aus, mit dem pinken Hasen, aber das was ich hier lesen musste war schon krass. Die Geschichte wird aus der Sicht von einem anfangs 10 Jährigen Mädchens, das selbst hochbegabt ist locker und leicht lernt und sogar eine Klasse überspringt.

Das Mädchen hat noch einen jüngeren Bruder Gilles, sie sieht jeden Tag wie der eigene Vater ihre Mutter aufs brutalste schlägt, so das sie gar nicht mehr aus dem Haus kann um einzukaufen. Der Vater ist ein brutaler Schläger , ein Tyrann, der außer Sofa sitzen, Whisky trinken auch noch ein Hobby hat das Jagen, wo er in einem extra Zimmer seine Trophäen aufhängt. In meinen Augen ein richtiger Kotzbrockender nichts mehr liebevolles an sich hat. Es wird hier nichts verschönert, sondern alles sehr offen dargelegt und geschrieben, wie krass  doch manche Menschen sind..

Durch einen tragischen Unfall verlernt dann auch noch der kleine Bruder Gilles sein Lachen und er wird merkwürdig und verschließt sich seiner Schwerster. Die Geschichte ist sehr bewegend und mitfühlend, man möchte in das Buch hüpfen und dem Mädchen helfen. Das Ende hat mich nicht wirklich überrascht, ich hätte es schon viel früher getan., an deren Stelle. Das Buch hat mich sehr berührt und regt auch zum nachdenken an, denn ich denke es gibt in unserer Welt viele solcher Schicksale, wie es in dieser Geschichte aufgeführt ist.