Rezension

Gefühlvolle Geschichte

Helle Tage, helle Nächte - Hiltrud Baier

Helle Tage, helle Nächte
von Hiltrud Baier

Bewertet mit 4 Sternen

Frederikes Reise

Klappentext : 
Frühling. Die Kirschbäume blühen. Es könnte so idyllisch sein. Doch Anna Albinger, die in einer Kleinstadt am Fuß der Schwäbischen Alb lebt, wird schwer krank. Plötzlich wird sie von dem Gefühl eingeholt, dass es für manche Dinge irgendwann zu spät sein könnte. Denn es gibt diese große Lüge in ihrem Leben. Schweren Herzens schreibt sie einen langen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll. 
Frederike, frisch geschieden und auf der Suche nach einem neuen Anfang, ist wenig begeistert. Nur widerwillig lässt sie die kranke Tante zurück und bricht in den menschenleeren Norden auf, sucht den Mann, an den Annas Brief adressiert ist. Doch Petter Svakko scheint verschwunden. Allein auf sich gestellt in der Bergwelt Lapplands, merkt Frederike, dass man manchmal auch am falschen Ort sein kann und trotzdem das Richtige findet. 

Meine Meinung: 

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Anna beziehungsweise Frederike erzählt, was ihr einen besonderen Reiz gibt. 
Nachdem Anna sich von ihrer Lebenslüge befreit hat,findet sie den Mut sich mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen und erklärt sich mit einer Behandlung einverstanden. 
Als Frederike nach einer längeren Reise Ihr Ziel erreicht und Petter den Brief ihrer Tante überreicht, erfährt sie, dass sich in dem Umschlag auch ein Brief an sie befindet. 
Nachdem sie den Inhalt einigermaßen verdaut hat,gewinnt sie Klarheit darüber, wie ihr künftiges Leben aussehen wird. 
Der Schreibstil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Man merkt dass die Autorin, welche nach Lappland ausgewandert ist, weiß worüber sie schreibt. 
Durch viele kleine Details vermittelt sie dem Leser ein genaues Bild dieser wunderbaren Landschaft, welcher auch heute noch ihren Ursprung behalten hat. 
Auch wenn das Ende der Geschichte in großen Teilen vorhersehbar war ,hat die Spannung darunter nicht gelitten. 

Fazit: 

Ich habe diese sehr interessante und emotionale Geschichte gerne gelesen und spreche eine Leseempfehlung hierfür aus.