Rezension

Gefühlvoller Roman mit Festivalfeeling

Für eine Nacht sind wir unendlich - Lea Coplin

Für eine Nacht sind wir unendlich
von Lea Coplin

Bewertet mit 5 Sternen

Jonah strotzt nur von Charme und hat ein umwerfendes lächeln, dass die Mädchen zum träumen bringt. Allerdings sieht es im Innern von Jonah völlig anders aus. Es fällt ihm furchtbar schwer, andere an sich heranzulassen. Dann trifft er auf einem Festival auf Liv. Und sie löst in ihm etwas aus, von dem er bislang nicht einmal wusste, dass es da war. Liv ist fröhlich und überschäumend. Aber auch äußerst misstrauisch. Denn auch sie trägt körperliche und seelische Narben, die sie niemandem offenbart. Es fällt ihr schwer zu glauben, dass ein Typ wie Jonah sie mögen könnte. Als Jonah Liv anspricht, sind beide überrascht davon, wie schnell sie sich vertrauen. Sie teilen Geheimnisse, die wehtun, und auf einmal fühlt sich das alles überhaupt nicht mehr unverbindlich an. Doch mehr als eine Nacht werden sie nicht zusammen haben, denn schon am nächsten trennen sich ihre Wege wieder...

Das Cover sticht von der Farbgestaltung direkt ins Auge. Die Gesichter entdeckt man erst beim genauen hinschauen. Die Idee finde ich gar nicht mal so schlecht, da es dadurch noch mehr Aufmerksamkeit auf das Buch zieht. Jedenfalls ging es mir so.

Die Handlung fand ich echt gut gelungen und auch interessant aufgebaut. Je weiter man in der Geschichte vorankommt umso mehr persönliche Dinge erfährt man von Jonah und Liv. Auch kann man sich auch sehr gut in die Gefühlslage der beiden hineinversetzen, da Lea Coplin dies sehr ausführlich schildert.

Auch die Charaktere fand ich insgesamt gut ausgearbeitet und wirken nicht gekünstelt. Vor allem Annika und Dejan fand ich neben Jonah und Liv gut getroffen. Da fällt einem bestimmt der ein oder andere ein, der von der Art ähnlich ist wie diese vier. Mafalda hat mich von ihrer Art auch oft zum lachen gebracht.

Diesen tollen Gefühlvollen mit Festivalfeeling vollgepackten Roman bekommt von mir volle von 5 Sterne.