Rezension

Gefühlvoller und berührender New-Adult-Roman

Keiner trennt uns - Jana von Bergner

Keiner trennt uns
von Jana von Bergner

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Die 21-jährige Medizinstudentin Hanna Jannsen hat sich seit dem Tod ihrer Mutter vor sieben Jahren wie eine Mutter um ihre jüngeren Geschwister gekümmert, die 18-jährige Pia, die gerade in einer Rebellionsphase steckt, die 16-jährige Emma, die Schauspielerin werden möchte und der 8-jährige Mika, der beim Tod der Mutter noch ein Baby war.
Unerwartet verstirbt der Vater der Familie. Die Geschwister werden nicht nur mit der Trauer um ihren Verlust konfrontiert, sondern Emma und Mika könnten, da sie noch minderjährig sind, zu ihrer Tante Yvonne kommen. Diese ist die Schwester ihrer Mutter. Das Gericht wird über die Vormundschaft, die entweder Hanna oder Yvonne erhalten, entscheiden. Doch Hanna und ihre Geschwistern möchten zusammenbleiben und Hanna kämpft für dieses Ziel mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln.
Mark Struwe, ein 26-jähriger Polizist, ist dabei, als Hanna die Todesnachricht überbracht wird. Er hat Verständnis für sie und fühlt sich gleichzeitig von ihr angezogen. Auch wenn er Distanz zu ihr wahren sollte, geht er zur Beerdigung von Hannas Vater. Hier nimmt die Geschichte ihren Lauf und Mark soll ihr helfen das Sorgerecht für ihre Geschwister zu bekommen. Während sich die beiden näher kommen, ahnt Hanna nicht, dass Mark Geheimnisse vor ihr hat…

Meinung:
Der Schreibstil liest sich wunderbar leicht und flüssig. Das Buch ist aus der Sicht von Hanna und Mark geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Dies gefällt mir immer am besten.
Die Autorin schafft es die Gefühle der Charaktere wunderbar zu beschreiben, so dass man mit ihnen mitfühlt, mitlacht und mitweint. Man ist völlig in dieser Geschichte gefangen und kann das Buch schlicht und einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, ihre Handlungen sehr gut nachvollziehbar dargestellt. Vor allem die drei Schwestern unterscheiden sich in ihren Charaktereigenschaften voneinander, was auch die Art ihrer Trauerverarbeitung beeinflusst.

Vor allem die Anziehung zwischen Hanna und Mark hat mir sehr gefallen. Man merkt einfach, dass die beiden zusammengehören, dass sie gut füreinander sind, auch wenn Hanna der offene und Mark eher der verschlossene Typ ist.

Fazit:
Ein sehr gefühlvoller und berührender Liebesroman über Vertrauen, Verlust, Familie und zweite Chancen. Ich freue mich sehr auf die Geschichten von Hannas Schwestern Emma und Pia.