Rezension

Gegen das System!

Die Rebellion der Maddie Freeman - Katie Kacvinsky

Die Rebellion der Maddie Freeman
von Katie Kacvinsky

Bewertet mit 3.5 Sternen

3,5 von 5 Punkten

Wir schreiben das Jahr 2060 und das Leben, wie wir es kennen, wird komplett von Computern gesteuert. Alle sind immer online, alles passiert online und die Menschen kennen das normale Leben, draußen und unter Leuten, gar nicht mehr.

Die 17 Jahre alte Maddie ist in dieser Welt groß geworden. Für sie ist das Leben am PC Normalität, obwohl sie sich in der Vergangenheit auch nicht kampflos damit abgefunden hat.

 

Durch ein Lernprogramm und einen Lernkurs lernt sie Justin kennen. Dieser unbekannte Typ bringt Maddies Verstand schon bei der ersten Begegnung durcheinander.

Und Justin ist kein harmloser junger Mann, denn zusammen mit einer Gruppe Aktivisten, versucht er die Menschen wieder zu den Ursprüngen zu bringen. Maddie scheint für die Gruppe eine wichtige Person zu sein, so ist ihr Vater doch ein wichtiges Mitglied der leitenden Organisation, die für das digitale Leben verantwortlich ist.

Wie wird Maddie sich entscheiden? Kann sie Justin helfen? Und will sie dies überhaupt?

 

 

 

Von der Autorin Katie Kacvinsky habe ich bereits das Buch „Dylan & Gray“ gelesen. Umso neugieriger war ich nun auf „Die Rebellion der Maddie Freeman“. Dies lag zum Einen daran, dass ich den Schreibstil sehr gerne mochte und zum Anderen an den vielen guten Kritiken.

 

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer (bisher) zweiteiligen Reihe.

 

Die Rebellion der Maddie Freeman

Maddie – Der Widerstand geht weiter

 

Da ich selber noch nicht so viele Dystopien gelesen habe, war ich vor dem Lesen dieses Buches schon sehr gespannt auf die Umgebung, in der Maddie lebt. Und Katie Kacvinsky schaffte es sehr gut, mich in diese Welt zu entführen. Zwar gab es (für mich) kleine Logikfehler, allerdings fielen die nicht sonderlich ins Gewicht und waren auch nicht störend.

 

Für mich lebte die Geschichte rund um Maddie vor allem durch diese virtuelle Welt, die alles umschließt. Ich gebe zu, diese hat mich fasziniert (nicht positiv) und geschockt. Gerade auch, weil die Menschen so viele Ideale einfach fallenlassen und die Augen vor den Realitäten verschließen.

 

Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Maddie und Justin hat mir gefallen. Beide kämpfen für das große Ganze und müssen es noch lernen, sich aufeinander einlassen zu können. Aber gerade dieser Bereich wurde von Seite zu Seite gelungener und spannender.

 

Trotzdem gibt es auch ein wenig Kritik von mir. Natürlich mochte ich den Schreibstil und es ist für mich auch klar, dass ich mich schon sehr auf den zweiten Teil freue, aber dieses Buch hatte seine Längen.

Stellenweise ging es nicht wirklich voran. Dann ging alles wieder ganz schnell und es wurde sehr actionreich, um schließlich wieder deutlich langsamer weiterzugehen.

Diesen Punkt hätte man besser lösen können. Denn so ist es mir an bestimmten Stellen nicht schwer gefallen, das Jugendbuch zur Seite zu legen.

Mein größter Abzug liegt aber beim Ende. Keine Sorge, ich gehe nicht weiter darauf ein. Nur so viel... ich habe die Beweggründe nicht wirklich verstanden. Vielleicht kommt eine richtige Klärung für mich noch, wenn ich das nächste Buch lese, aber warum Maddie und Justin bestimmte Dinge tun, war nicht logisch.

Mein Fazit:

Ein Auftakt mit kleinen Schwächen, aber eine Dystopie, die ich unbedingt weiterlesen möchte und werde! Einfach ausprobieren, mir hat das Buch gut (aber nicht überragend) gefallen.