Rezension

Gegen das Vergessen

Rote Kreuze
von Sasha Filipenko

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt: Alexander ist gerade erst in das Haus gezogen als er von einer Nachbarin angesprochen und in ihre Wohnung gebeten wird. Sie ist über neunzig und das Kurzzeitgedächtnis ist mehr als schlecht, aber ihre Geschichte kann sie immer noch erzählen. So kommen die beiden sich näher und haben so etwas wie eine Freundschaft. Meine Meinung: Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten zu erkennen, ob es gerade um die Gegenwart oder Vergangenheit geht. Irgendwann gewöhnt man sich aber daran und dann entwickelt die Geschichte auch einen Sog. Tatjana fand ich total sympathisch und was für ein schreckliches Leben sie doch durchleiden müssen und denoich hat sie ihre Liebenswürdigkeit nicht verloren. Alexander, der es auch wahrlich nicht leicht hatte, gefiel mir auch zunehmend besser, wobei er gegen Tatjana trotzdem etwas blass blieb. Bis auf die Anfangsschwierigkeiten fand ich den Schreibstil sehr gut und das Buch schon sehr berührend. Fazit: Gegen das Vergessen