Rezension

Gegenseitigkeiten ziehen sich bekanntlich an!

Die letzte erste Nacht - Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht
von Bianca Iosivoni

Bewertet mit 4 Sternen

Eine einzige Nacht kann dein Leben verändern.

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, die Anziehungskraft, die seit dem ersten Tag am College zwischen ihnen herrscht, noch länger zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall zulassen, erneut bei Tate schwach zu werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Denn während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen.

 

Meine Meinung:

Ich möchte gleich vorne weg sagen, dass ich noch kein anderes Buch dieser Reihe gelesen habe – mehr noch – dies war mein erstes Buch von Bianca Iosivoni.

Ich fand die Leseprobe zum Buch sehr spannend und habe mir daher einiges von diesem Buch erwartet, und wurde auch nicht enttäuscht.

Mit Tate bekommt der Leser eine sehr einzigartige und widerwillige Protagonistin. Sie ist zynisch, launenhaft und auch eine Spur bissig – und trotzdem musste ich sie einfach lieben. Ihre Ecken und Kanten machten sie durchaus sympathisch und auf alle Fälle sehr interessant. Mit ihren Handlungen war ich die meiste Zeit leider weniger einverstanden, waren diese doch fast schon selbstzerstörerisch.

Und genau da kommt auch Trevor ins Spiel. Trevor, der heiße Latino, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf Tate aufzupassen und sie vor sich selbst zu beschützen. Er macht das alles selbstverständlich komplett freundschaftlich und ist in keiner Weise an Tate interessiert, natüüüürlich ;-) Die sexuelle Spannung zwischen den beiden Protagonisten war für mich fast greifbar und machte es an manchen Stellen fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen.

Mir persönlich war Trevor eine Spur sympathischer als Tate, was vielleicht daran liegen könnte, das er einfach netter und freundlicher bzw. auch eine große Spur vernünftiger ist.

Zum Geschichtsablauf selbst möchte ich gar nicht allzu viel sagen um die Spannung weiterhin aufrecht erhalten zu können. Für mich war der Ablauf auf jeden Fall sehr nachvollziehbar und gefühlsecht. Auch wenn ich an vielen Stellen anders als Tate gehandelt hätte, konnte ich ihre Sichtweise der Dinge doch gut verstehen. Auch das Tempo der Geschichte war sehr angenehm, mir wurde nie langweilig bzw. hatte ich auch nie das Gefühl, das manches zu schnell abgehandelt wurde.

Die vielen Nebencharaktere waren mir alle auch durchwegs sympathisch – die kennt man natürlich schon, wenn man auch die Vorgänger der Reihe gelesen hat.

Fazit:

Ich habe es sehr genossen, dieses Buch zu lesen und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Ich muss ehrlich sagen, das mich diese Geschichte jetzt nicht vom Hocker gerissen hat, da vieles schon vorhersehbar war. Aber wenn man so viele Bücher liest wie ich, ist es wahrscheinlich auch schwer, mich noch zu überraschen.

Liebe Grüße, lisamarie_94