Gegenspieler
Bewertet mit 3 Sternen
Gegenspieler von Arno Strobel und Ingo Bott ist ein gemeinsamer Thriller rund um Ihre beiden Erfolgsermittler Bischoff und Pirlo. Da ich einige Bücher von Arno Strobel kenne und seine Art sehr mag, freute ich mich auf das Buch. Gerade da ich von Ingo Bott noch nichts gelesen habe, war ich auf die Zusammenarbeit gespannt. Doch leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.
Der Anwalt Karl Müller soll Selbstmord begangen haben. Sein Kanzleipartner und Freund Ernst Mahler geht von Mord aus und bittet Max Bischoff sich des Falles anzunehmen. Dazu stellt er ihm seine Tochter Sophie zur Seite. Zum Missfallen ihres Partners Anton Pirlo. Als Ernst Mahler unter Mordverdacht steht müssen die drei zusammenarbeiten um den Fall zu lösen. Was steckt hinter den Morden? Ist es das Steuersparmodell TaxEx das gerade schlechte Medien macht? Oder ist es Rache? Wollte Ernst Mahler sich seiner Partner entledigen?
Der Schreibstil beider Autoren ist sehr angenehm. Sie haben beide eine leichte Sprache und man merkt kaum einen Unterschied. Wenn man nicht wüsste wer welchen Teil geschrieben hat, könnte man auch meinen das es nur ein Autor war. Jeder Autor schreibt den Teil seiner eigenen Protagonisten.
Das Buch fängt recht interessant und spannend an, verliert aber schnell an Spannung. Es gibt wenig Ermittlungsarbeit, es wirkt alles sehr zäh und langatmig. Man hat das Gefühl sich im Kreis zu drehen bzw auf der Stelle zu stehen. Vielleicht liegt es auch am Thema des Buches das ich mich schwer damit tat. Es wirkt alles etwas langweilig und trocken. Ich habe keinen rechten Lesefluss gefunden und musste mich oft zum weiterlesen zwingen. Vor allem nervten mich auch so ständige Wiederholungen von nebensächlichen Dingen. So liest man ständig von der Alkoholerkrankung von Mahlers Frau oder das Pirlo ständig an seinen Haaren dreht.
Das Buch hat ein paar Längen, wirkt etwas konstruiert und noch unausgereift. Hier ist noch Luft nach oben, vor allem wenn man die anderen Bücher von Arno Strobel kennt.