Rezension

Geheime Aufrüstung

Schwarze Reichswehr - Gunnar Kunz

Schwarze Reichswehr
von Gunnar Kunz

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Berlin, 1927. Während die Lohmann-Affäre die Weimarer Republik erschüttert und die Existenz einer geheimen Reichswehr enthüllt, wird Kommissar Gregor Lilienthal im Zuge einer Mordermittlung mit dem Schrecken des Ersten Weltkriegs und der Revolution von 1918/19 konfrontiert. Dabei trifft er auf zwielichtige Offiziere und skrupellose Militärärzte, auf Ringvereine und Freikorps, auf Joseph Goebbels und Horst Wessel - und auf ein Geheimnis, das all seine Erkenntnisse über den Haufen wirft.

Leseeindruck:

Mit „Schwarze Reichswehr“ von Autor Gunnar Kunz liegt dem Leser ein fesselnder und zeitgeprägter historischer Kriminalroman vor. Hier werden wahre Begebenheit perfekt mit fiktiven Ereignissen vermengt, die das Gelesene real und bildhaft werden lassen. Wie man dem Buchklappentext bereits entnehmen kann, schreiben wir das Jahr 1927. Auf einem Berliner Weihnachtsmarkt wird ein Mann erschossen. Kommissar Gregor Lilienthal wird mit der Vergangenheit konfrontiert, denn das Opfer war sein ehemaliger Unteroffizier aus dem Ersten Weltkrieg, der sich in dieser Zeit wenig Freunde gemacht hatte. So holt ihn die Vergangenheit wieder ein, so dass dieser Fall ein persönlicher wird….

Dieser Kriminalfall war angenehm kurzweilig zu lesen. Man hatte die Zeit von damals bildhaft vor Augen und erfährt auch viel über diese. Der Autor hat hervorragend recherchiert und wahre Begebenheiten mit fiktiven so vereint, dass eine runde Geschichte daraus wird. Die Handlung hat mich emotional tief berührt und aufgerüttelt. Man taucht tief in den Fall ein und die rund 300 Seiten flogen geradezu durch meine Finger.

Das Cover könnte trefflicher kaum gewählt sein.

@ esposa1969