Rezension

Geheimnisse, anspruchsvoll aber zu detailliert

Das siebte Kind - Erik Valeur

Das siebte Kind
von Erik Valeur

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:

Sieben Waisenkinder aus Kongslund. Was ihnen angetan wurde, ist unverzeihlich. Und als würde ein Fluch auf ihnen liegen, haben sie alle schwere Schuld auf sich geladen. Marie, eines jener sieben Waisenkinder, hat den Werdegang ihrer einstigen Heimfreunde über Jahre und Jahrzehnte verfolgt. Als Erwachsene ruft sie alle zusammen. Aber will sie wirklich, dass ihnen allen endlich Gerechtigkeit widerfährt? Oder trachtet sie vielmehr einzig nach Abrechnung?

Meine Meinung:

In der Geschichte spielen Vergangenheit und Gegenwart eine große Rolle. Wir erfahren viel über alle Sieben Waisenkinder, die mittlerweile in ganz unterschiedlichen und wichtigen Positionen tätig sind. Der Autor hat auch viel politische Komponente eingebaut, die für mich machmal schwierig waren zu folgen aber dennoch interessant. Wir erfahren auch viel aus der Sicht von Marie die über die Geschehnisse in der sog. Elefantenstube, in der die Waisenkinder aufwuchsen erzählt. Diese Teile fand ich immer sehr interessant. Dieses Buch ist etwas schwer für mich zu beschreiben, da ich hin und wieder auch mit dem lesen pausieren mußte, es hat einfach unheimliche Längen. Ich kam immer wieder aus der Geschichte. Gleichzeitig wollte ich trotzdem wissen,wie es weiter geht aber es hätten auch wirklich 250 Seiten weniger sein können. Das Buch ist durchaus anspruchsvoll und kein normaler Krimi oder Thriller den man dann beendet und fertig. Es bleibt auf jeden Fall was hängen und man machts sich Gedanken. Auch wenn der Autor Dinge zu detailliert zu beschreiben, hat er einen besonderen Schreibstil und schafft es eine düstere Stimmung zu erzeugen. Ich empfehle dieses Buch an geduldige Leser/innen, die sich etwas mehr Zeit nehmen möchten für ein Buch.