Geht leider nicht in die Tiefe
Bewertet mit 3 Sternen
Der Anfang des Buches hat mir gut gefallen. Man wird in die Geschichte hinein geworfen aber erhält gleichzeitig viele Informationen. Tessa scheint ein starkes Mädchen zu sein und musste schon einiges durchmachen.
Doch ab dem Zeitpunkt ihrer Mission ging es für mich bergab. Unter ihrer ständigen Schwärmerei für Cohen leidet die ganze Geschichte. Ich fühlte mich sehr durch das Buch gehetzt, immer unpassend unterbrochen von von Tessas Gedanken, Schwärmereien, Unsicherheiten für Cohen.
Cohen blieb leider sehr farblos. Besonders ihm fehlte die Tiefe, um nachzuvollziehen, was Tessa in ihm sieht.
Leider wirkte nicht nur die ganze Rahmengeschichte mit (zu)vielen Zufällen? sehr konstruiert, die Liebesgeschichte passte für mich hier nicht rein.
Das Treffen mit Tessas Familie und Herkunft hat mir gut gefallen. Aber auch hier hätte ich mir mehr Zeit gewünscht.
Das Ende hat mich etwas versöhnlich gestimmt. Es war zwar sehr vorhersehbar, aber blieb der Geschichte treu.
Die bildliche Sprache hat mir gut gefallen, umso stärker sind mir dadurch allerdings die Brüche, besonders Tessas Schwärmereien, aufgefallen und störten manches Mal den Lesefluss.
Insgesamt war es eine nette Geschichte, aber ich fühlte mich hindurch gehetzt, obwohl ich ungewöhnlicherweise sehr lange gebraucht habe, um das Buch zu lesen.