Rezension

Geht so

Das Glück kurz hinter Graceland - Kim Wright

Das Glück kurz hinter Graceland
von Kim Wright

Bewertet mit 3 Sternen

Cory Beth weiß schon lange dass Bradley Ainsworth nicht ihr leiblicher Vater ist. Ein Sieben-Monatskind von 9 Pfund wäre schon mehr als ungewöhnlich. Nach dem Tod ihrer Mutter Honey findet sie im Schuppen gut unter dicken Schichten von Plastikfolie verpackt einen schwarzen Stutz Blackhawk. Corys Mutter hatte ein Jahr in Memphis als Backround Sängerin von Elvis verbracht und dies ist das Auto, das er kurz vor seinem Tod gefahren hat. Cory möchte mit diesem Auto die Route nach Memphis fahren, die ihre Mutter genommen hat, als sie schwanger zurück in ihren Heimatort kam. Sie hofft, damit das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften.
Die Fahrt zurück ist wie eine Zeitreise, sie begegnet Menschen, die ihre Mutter kannten und ihr nahestanden und lernt eine ganz fremde Frau kennen, die ihr mehr ähnelt, als Cory je dachte.
Im Wechsel zu Cory Erlebnissen springt die Geschichte zurück zu Honey. Sie berichtet in der Ich-Form von ihrer Zeit in Memphis und ihre Erlebnisse mit Elvis. Damit sind wir Cory voraus, denn sie kann nur aus den Berichten zusammensetzen, wie ihre Mutter war.
Ein Road Trip in die Vergangenheit. Ich hatte Schwierigkeiten mit dieser Geschichte. Sicher liegt es auch daran, dass mich der Elvis Hype nicht sonderlich anspricht. Aber das allein war es nicht. Auch Corys und Honeys Geschichte hat mich nicht recht gepackt. Vielleicht muss man wirklich allein bei dem Wort „Graceland“ glänzende Augen bekommen, um diese zwei Frauen richtig zu verstehen. Mir fehlte auch jede Identifikation mit den beiden Hauptpersonen. Sie bleiben mir einfach fremd.
Die Handlung des Romans war für mich einfach zu vorsehbar und damit wurde mir die Geschichte auch ein wenig langweilig. Ein schönes Ende versöhnte ich mich etwas.