Rezension

Geld ist nicht alles

Keine feine Gesellschaft - Olaf Kolbrück

Keine feine Gesellschaft
von Olaf Kolbrück

Der Inhalt:

Eva Ritter war früher einmal bei der Mordkommission. Aufgrund gesundheitlicher Probleme musste sie diesen Job aufgeben und arbeitet nun in der Sicherheitsabteilung einer Bank. Als sie bei ihrem guten Freund Kim Voss ist finden die beiden eine Leiche in dessen Gartentruhe. Eva kennt das Mordopfer und nachdem noch ein zweites Opfer auftaucht ist Eva schnell klar das sie unbedingt herausfinden muss, wer dahinter steckt.

Meine Meinung:

Was ich ehrlich gesagt von Eva halten soll kann ich nicht so recht sagen. Einerseits ist sie eine starke Frau, die trotz ihrer Krankheit, immer ihr Ziel vor Augen hat. Andererseits mischt sie sich in Dinge ein, die sie wirklich nichts angehen, was wahrscheinlich mit ihrem damaligen Job bei der Mordkommission zu tun hat. Das sie bei ihren Recherchen teilweise über die Stränge schlägt und dann auch noch der Polizei Beweise vorenthält, ist unerklärlich für mich, und machte sie mir nicht gerade sympatisch.

Die Welt in der Eva ermittelt ist die der Reichen. Das diese mehr Geheimnisse haben und nach außen hin alles verbergen wollen, macht die Story nur noch interessanter. Den niemand will das seine dunkelsten Geheimnisse breit getreten werden. Auch stellt sich sehr schnell raus das Geld nicht alles in dieser Welt ist und das Ansehen wichtiger ist. Sogar so wichtig, dass man Morde begeht.

Der Schreibstil war locker und es ließ sich flüssig lesen. Allerdings fand ich einige Abschnitte ziemlich abschweifend und langatmig, was mich beim Lesen schon stark gebremst hat. Ansonsten fand ich das Buch echt gut. Die Story war klasse, die Charaktere gut ausgearbeitet, die Spannung wurde konsequent gehalten und der Mörder blieb mir bis zum Ende verborgen.