Rezension

Geld ist nicht alles

Friesenlohn - Stefan Wollschläger

Friesenlohn
von Stefan Wollschläger

Bewertet mit 4 Sternen

Sechs zufällig zusammengewürfelte Menschen treffen sich an einer Bushaltestelle. Während sie auf den Bus warten finden sie einen Koffer mit 300.000 Euro. Anstatt den Fund der Polizei zu übergeben teilen sie das Geld untereinander auf. Am nächsten Tag beginnen die Probleme.

Es ist Hauptkommissarin Diederike Dirks vierter Fall. Zusammen mit ihrem Kollegen wird sie mit der Aufklärung von drei Todesfälle betraut: Dem Unfalltod eines jungen Mannes und der Ermordung zweier Frauen.

Der Krimi, welcher in Ostfriesland spielt, hält einige unerwartete Wendungen bereit. Die Auflösung, die auch erst recht am Ende erfolgt ist ebenso tragisch wie auch überraschend.

Das Schreibstil ist leicht und schnell zu lesen, die Spannung wird stets aufrecht erhalten. Dies wird vor allem durch einige Perspektivenwechsel unterstützt. Man begleitet Diederike Dirks und ihre Kollegen bei den Ermittlungen, ist damit also immer up to date. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Fee, eine der Personen von der Bushaltestelle. Grade ihre Geschichte ist oft sehr humorvoll und ein wenig irrwitzig.

Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten gefühlt. “Friesenlohn” ist ein fesselnder Krimi, der unabhängig von den anderen Fällen der Hauptkommissarin gelesen werden kann.