Rezension

gelungen!

Smaragdgrün. Liebe geht durch alle Zeiten 03. - Kerstin Gier

Smaragdgrün. Liebe geht durch alle Zeiten 03.
von Kerstin Gier

"Lass uns Freunde bleiben" - dieser Spruch war wirklich das Allerletzte. "Bestimmt stirbt jedes Mal eine Fee, wenn irgendwo auf der Welt jemand diesen Satz ausspricht."
(Pos.963,ebook)

Alles hätte so schön sein können. Gwen schwebte auf Wolke 7 als Gideon ihr seine Liebe erklärte. Aber dieser verdammte Graf von Saint Germain, mit seinem verstaubten, veralterten und sexistischen Bemerkungen über Frauen, hat alles ausgeplaudert. Gideons Gefühle waren nur gespielt, er hat sie benutzt um sie gefügig zu machen. Mädchenherzen sind ja einfacher zu beeinflussen wenn sie verliebt sind. Leslie, die beste Freundin von Gwen, und Xemerius - Wasserspeier, Dämon und bester Freund - versuchen sie so gut wie möglich zu trösten und aufzumuntern. Aber was hilft schon wenn einem das Herz gebrochen wird? Ablenkung muss her. Leslie und Gwen stürzen sich in Nachforschungen um endlich herauszufinden was es mit diesem Geheimnis auf sich hat. Da funkt ihnen Charlotte hinein die noch immer daran zu knabbern hat dass nicht sie das Zeitreise Gen vererbt bekommen hat, sondern Gwen. Unerwartet bekommen sie Hilfe von jemanden mit dem sie überhaupt nicht gerechnet hätten. Nebenbei muss Gwen ja auch noch elepsieren und sich für einen rauschenden Ball im 17. Jahrhundert vorbereiten, der gänzlich anders ausgeht als geplant...

Der letzte Teil hat mich absolut überzeugt, eine konstante Spannung und gegen Ende hielt das Buch für mich eine überraschende Wendung parat mit der ich nicht gerechnet hätte. Verfolgungsjagden, Verrat und Intrige gemischt mit Liebe, Freundschaft und einem großen Geheimnis - gute Voraussetzungen für ein tolles Buch. Die Sprüche von Xemerius waren wieder zum schmunzeln und die Dialoge zwischen Gwen und ihrer besten Freundin waren sehr unterhaltsam. Das Gefühlschaos lag genau im richtigen Verhältnis, normalerweise nervt einem ja immer dieses ewige hin und her aber hier war es nicht der Fall, es wirkte nie überladen.

Hope is the thing with feathers
That perches in the soul
And sings the tune without words
And never stops at all.
(Emily Dickinson)

Der Schreibstil der Autorin hat wieder ein tolles Kopfkino herbei gezaubert und ich wünschte mir das mehr Geschichten aus dem früheren Jahrhunderten zur Sprachen gekommen wären. Die Charaktere waren wieder beeindruckend und ich kann mich gar nicht entscheiden welche Nebenfigur ich besser fand. Ich bin froh das ich mit der Triologie angefangen habe und traurig das sie nun wieder zu Ende ist. Ein,zwei Ungereimtheiten fielen mir am Ende des Buches doch auf aber da der Schluss mich überraschte gebe ich

5/5 Smaragde