Rezension

Gelungene Dystopie-Reihe

Ruinen - Dan Wells

Ruinen
von Dan Wells

Bewertet mit 4 Sternen

Der Abschluss der Partials-Reihe konnte mich erneut in seinen Bann ziehen. Die Spannung bleibt bis zum Ende des Buches durchgängig hoch und bestehen. Ein Punkt ziehe ich allerdings für die verlorenen Ideen und das, für mich, unvollständige Ende ab. Für Fans von Sci-Fi und Dystopie ist diese Buchreihe genau das richtige um abschalten zu können.

Meine Meinung:
Endlich ist es da, dass große Finale der Partials-Reihe von Dan Wells, dem entsprechend aufgeregt war ich als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt. Das Cover fügt sich wunderbar in die bisherigen Cover ein und bleibt seiner Linie treu. Die Stimmung die allein durch das Cover vorbereitet wird macht den Leser lesehungrig auf den Inhalt.
Die ersten Seiten waren etwas schwierig, denn es gab keine Einführung in das bisher erlebte, sondern man wird direkt wieder in das Geschehen hineingeschubst. Daher fielen es mir auf den ersten Seiten schwer die ganzen Namen zuzuordnen, aber nach 50 - 70 Seiten war das kein Problem mehr, und ich war bereit wieder vollends in die apokalyptische Zukunftsversion unserer Erde abzutauchen.

">Du verlierst dich<, fuhr Samm fort. >Liebe findet statt wenn du jemanden findest, der dir so wichtig ist und den du so sehr brauchst, dass die Begegnung wichtiger ist als deine eigenen Ziele,als dein eigenes Leben."
(Seite 292)

Wie bereits bei "Aufbruch" und "Fragmente" baut Dan Wells darauf verschiedene Handlungssträngegleichzeitig ablaufen zu lassen und uns reih rum zu zeigen, was die Protagonisten erleben. Mittlerweile gibt es einige Splittergruppen, weshalb die Abwechslung und Spannung nicht zu kurz kommt.
Auch dieses Mal glänzt Dan Wells mit viel Fachwissen z.B. in Bezug auf die medizinischen Untersuchungen, was ich für einen Dystopie-Roman sehr gut finde, und mich auch dieses Mal wieder positiv überrascht hat. Auch die Brutalität mit der Kira und ihre Freunde vorgehen ist gut wieder gegeben und spiegelt den Überlebensinstinkt der Protagonisten sehr gut wieder.
Schade fand ich, dass ein paar kleine Ideen im Laufe des Buches verloren gehen oder sterben, hier hätte ich mir gern mehr Informationen und eine andere Umsetzung gewünscht, aber das liegt ja im Ermessen des Autors.
Bis zur letzten Seite schafft es Dan Wells mich an das Buch zu binden, wobei das Ende mich dann nicht vollends befriedigen kann, es ist zwar schlüssig, aber irgendwie fehlte mir ein Abspann. Am Ende hatte ich noch einige Fragen, die unbeantwortet bleiben, zwar nicht auf die Haupthandlung bezogen, doch auch die Nebenprotagonisten sind mir über Zeit ans Herz gewachsen.

Fazit:
Der Abschluss der Partials-Reihe konnte mich erneut in seinen Bann ziehen. Die Spannung bleibt bis zum Ende des Buches durchgängig hoch und bestehen. Ein Punkt ziehe ich allerdings für die verlorenen Ideen und das, für mich, unvollständige Ende ab. Für Fans von Sci-Fi und Dystopie ist diese Buchreihe genau das richtige um abschalten zu können.