Rezension

Gelungene Fortsetzung

Lionboy, Die Jagd
von Zizou Corder

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Charlie mit den sechs Löwen und dem, in einem Labor geklonten Smilodon Primo, vom Zirkus geflohen ist befindet er sich nun im Orientexpress im Privatwagon von König Boris von Bulgarien. Rafi liegt verletzt im Krankenhaus, Maccomo ist stinksauer über den Diebstahl seiner Tiere und Major Tib, der Besitzer des Zirkus, ist es nicht weniger. Doch jetzt geht es erst mal nach Venedig. Dort will Charlie seine Eltern finden. Sergei, sein schlauer, zerfranster Katerfreund hat ihm diese Nachricht schließlich überbracht. Aber wie immer, wenn eine Botschaft Flüsterpost spielt, ist es nun leider so, dass Charlies Eltern nicht in Venedig sind. Während König Boris seiner rechten Hand Edward die Aufgabe überlässt sich um seine Schützlinge zu kümmern und sie vorerst in seinem Haus in Sicherheit zu bringen hat der nur leider einen ganz anderen Plan. Und schon müssen Charlie und die Löwen ihre nächste Flucht planen.

Auch  der zweite Band der Lionboy Trilogie hat mir richtig gut gefallen. Zwar empfand ich die Handlung vor allem im Haus in Venedig als zeitweise ziemlich langatmig, aber dafür erfährt man jetzt um was es eigentlich bei der Entführung von Magdalena und Aneba (Charlies Eltern) eigentlich geht und warum der Grund allen Übels, das Syndikat, auch hinter Charlie her ist. Auch die neuen Charaktere wie Claudio, der Gondoliere, wachsen einem wie schon im vorherigen Band ziemlich schnell ans Herz und auch wenn man am Ende des Buches den Eindruck hat das wir es eigentlich schon mit einem Happy End zu tun hätten – weit gefehlt.

Die Jagd ist ebenfalls mit diversen Karten und Liedzeilen ausgestattet und auch wenn ich wieder mal das Originale Cover favorisiere ist es in der deutschen Ausgabe ebenfalls ganz gut gelungen. Es ähnelt zwar sehr dem Ersten, aber wenigstens hat der Löwe jetzt nicht mehr so furchtbar, hängende Augen.