Rezension

gelungene Fortsetzung

Das Kriegermädchen (Die Legenden der Jiri 2) - Martina Fussel

Das Kriegermädchen (Die Legenden der Jiri 2)
von Martina Fussel

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung
Surrende Pfeile, blitzendes Schwert, wallendes Haar über einer schweren Rüstung – keine Kriegerin des Waldvolks ist so stolz und anmutig wie Zahra. Neben ihrer Schnelligkeit auch mit ewiger Jugend beschenkt, kann es so gut wie keiner mit ihr aufnehmen. Erst als sie vom Schicksal ihrer Schwester hört, begreift sie, dass ihre Gabe eigentlich ein Fluch ist und dass sie gemeinsam fliehen müssen. Doch es gibt nur einen Ort, an dem sie in Sicherheit wären: Amaris, die Heimat des Kriegers Kelvin, dem sie einst einen Kuss versprochen hat…
(Quelle: Impress)

Meine Meinung
Zahra hat herausgefunden das sie noch eine weitere Schwester hat. Diese wird gequält, ihre eigene Mutter möchte sie unbedingt altern lassen. Das möchte Zahra aber nicht zulassen und beschließt das Mädchen zu retten. Doch wohin mit ihr. Sie entwickelt den Plan das Mädchen zu Shaani und Faro zu bringen, nach Amaris. Doch das scheint nicht zu klappen, denn die beiden wiederum machen sich auf um Shaanis Herkunft zu suchen.
Also machen sich nun ein paar Krieger auf ein Kind zu retten …

Der Fantasyroman „Das Kriegermädchen“ stammt von der Autorin Martina Fussel. Es ist die Fortsetzung des Romans „Das Feuermädchen“ und es ist in meinen Augen zwingend notwendig diesen vorher gelesen zu haben. Man bekommt sonst hier Verständnisprobleme.

Zahra ist eine richtig tolle Kriegerin. Mir gefiel sie wirklich gut. Sie kommt vom Waldvolk und ist sehr anmutig. Außerdem kann sie sehr gut mit Pfeil und Bogen sowie mit dem Schwert umgehen. Außerdem wurde Zahra mit ewiger Jugend beschenkt. Besonders gut gefiel mir das Zahra zudem Dinge hinterfragt, sie nimmt nichts einfach so hin. Die Liebe kann sie allerdings nur schwer zulassen.
Kelvin ist ein Krieger auf Amaris. Er hat in Zahra seine Gefährtin gefunden. Um sie kämpft er, sie will er um jeden Preis für sich gewinnen.

Auch die anderen Charaktere, zum Teil sind sie bereits gut bekannt aus Teil 1, sind gut gestaltet und jeder hat seinen Platz im Geschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar. Sie schreibt ziemlich bildhaft, man kann sich die Umgebung der jeweiligen Szenen wirklich gut vorstellen.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür hat Martina Fussel jeweils die Ich-Perspektive verwendet. Die Handlung wird hierdurch doch auch ziemlich komplex, mir jedenfalls hat es so gefallen.
Die Geschichte an sich schließt direkt an Band 1 an. Es gibt nur kurze Andeutungen was in diesem geschah, wirkliche Rückblicke sucht man vergebens. Dies hat mir den Einstieg doch erschwert, ich musste mich ein wenig durchbeißen. Nach einer kurzen Einlesezeit aber kam ich zügig und wirklich gut voran. Das Tempo ist sehr hoch und es geht spannend zur Sache.
Dieses Mal dreht sich alles vermehrt um das Volk des Waldes. Es ist nicht so ganz vorhersehbar wie noch im ersten Teil, je weiter man vorankommt desto mehr Überraschungen gibt es. Diese gefielen mir richtig gut.

Das Ende ist sehr gemein. Es ist ein ziemlicher Cliffhanger, mit jeder Menge offene Fragen. Diese machen neugierig auf den 3. Teil, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

Fazit
Abschließend gesagt ist „Das Kriegermädchen“ von Martina Fussel eine gelungene Fortsetzung, die Band 1 zu toppen weiß.
Die tollen Charaktere, der flüssig lesbare Stil der Autorin und eine Handlung, die nach kurzer Einlesezeit, wirklich spannend und temporeich ist, haben mich hier überzeugt.
Sehr zu empfehlen!