Rezension

Gelungene Fortsetzung

A single word - Ivy Andrews

A single word
von Ivy Andrews

Bewertet mit 4.5 Sternen

“A single word” ist der zweite Band der L.O.V.E. Reihe von Ivy Andrews. In diesem Band geht es um Oxy und Henri. Oxy hat man im ersten Band schon etwas näher kennengelernt, sie ist die Mitbewohnerin von Libby, der Protagonistin des ersten Bandes. Henri dagegen ist der Bruder von Ella, einer weiteren Mitbewohnerin, welche im vierten Band die Hauptrolle spielen wird. Die letzte Mitbewohnerin Valerie wird im dritten Band der Reihe die Protagonistin sein. Da Oxy schon in Band 1 meine Favoritin war habe ich mich so sehr auf den zweiten Band gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Bis jetzt ist Band 2 mein liebster Teil der Reihe, aber wer weiß was passiert, wenn die anderen beiden erscheinen. 

Da alle Bände der Reihe zeitgleich spielen habe ich vermutet, dass man nach dem ersten Band einen Großteil der Handlung von Band 2 schon kennen wird. Das war aber überhaupt nicht der Fall. Man kennt natürlich einzelne Szenen schon, aber da alle vier Mädels natürlich ihr eigenes Leben leben und auch Sachen alleine machen oder nur zu zweit lernt man Oxy in ihrem Band noch viel besser kennen. Man erlebt mit ihr das Auslandsjahr aus ihrer Sichtweise, mit einer ganz anderen Hervorhebung von Situationen, da für sie natürlich andere Sachen wichtig sind als für Libby. 

Die Autorin schafft es auch im zweiten Band sehr gut einen auf die folgenden Protagonistinnen und Protagonisten neugierig zu machen, sodass man die Freundinnen und ihre Geschichten unbedingt weiterverfolgen möchte. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch in diesem Band wieder super gut gefallen. Auch wenn die Kapitel im Gegensatz zu anderen Büchern mit rund 50 Seiten (mal mehr, mal weniger) schon recht lang sind ist mir das durch den super flüssigen Schreibstil gar nicht so richtig aufgefallen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und die Geschichte rund um Oxy und Henri war wieder viel zu schnell vorbei. 

Oxy und Henri waren mir so unfassbar sympathisch. Ich fand es für Oxy super schön, dass sie in ihren Mitbewohnerinnen eine “echte Familie” gefunden hat denen sie alles anvertrauen kann. Ihre Vergangenheit war nicht immer leicht für sie und deshalb hat es mich sehr gefreut zu sehen, wie glücklich sie sein kann. Ich liebe Oxys Humor und dass die sich immer erst um alle anderen kümmert, bevor sie sich um sich selbst Gedanken macht. Ihr Start mit Henry war etwas holprig, aber das hat sich relativ schnell wieder gelegt und daraus entstand eine super schöne Liebesgeschichte. Auch Henris Vergangenheit ist mir sehr nahe gegangen und ich fand es sehr schlimm zu sehen, wie er alles in sich hinuntergeschluckt hat und sich keinem anvertraut hat. Auch wenn es etwas gedauert hat fand ich es so schön zu sehen, dass er sich am Ende doch gegenüber Oxy geöffnet hat und ihr erzählt hat, warum er so ist wie er ist. Die beiden haben sich so zauberhaft umeinander gekümmert, das hat mir super gut gefallen.

Generell fand ich es super, dass man das Auslandsjahr nochmal aus anderen Augen gesehen hat und Libby, Val und Ella wiedergesehen hat. Die Freundschaft zwischen den vieren ist was ganz Besonderes und mir sind alle Charaktere so sehr ans Herz gewachsen. Manchmal waren ein paar zeitliche Sprünge eingebaut, die mich haben stutzen lassen. Das ist aber auch schon mein einziger Kritikpunkt. Ich freue mich schon so sehr auf die nächsten beiden Bände und denke lieber nicht daran, dass die Reihe schon zur Hälfte abgeschlossen ist. Das Buch bekommt von mir verdiente 4,5 von 5 Sternen.