Gelungene Fortsetzung
Bewertet mit 4 Sternen
Ich habe eine ganze Zeit mit mir gehadert überhaupt den Ersten Teil der Trilogie zu lesen, da mich weder das Cover wirklich ansprach noch der Inhalt.
Denn, seien wir mal ehrlich, das klingt doch alles sehr nach einer bekannten Reality-Show in der ein suchender Single diversen Frauen Rosen anbietet. Nur halt mit einem Dystopischen Hintergrund.
Dieser ist bei dieser Trilogie jedoch nebensächlich, da dass Hauptaugenmerk auf America und ihre Dreiecksbeziehung gelegt wird.
America Singer hat es geschafft. Sie ist einer der 6 übrig gebliebenen Anwärterinnen auf das Herz von Prinz Maxon und die Krone. Und es könnte so leicht sein; Sie ist Maxon’s Favoritin und auch America hegt Gefühle für den liebenswerten Prinzen. Doch leider hegt die Dame auch noch Gefühle für ihren Exfreund Aspen. Dieser hatte sich im Band 1 von unserer Protagonistin getrennt, tauchte jedoch im weiteren Verlauf als Soldat im Schloss auf. Und seitdem springen Americas Gefühle Dreieck (schlechtes, schlechtes Wortspiel).
Auch im zweiten Teil der Selection-Trilogie geht es wieder um Intrigen, Streit und Zickereien.
Diese kommen auch nicht zu kurz, dafür jedoch die Rebellenangriffe. Was ich sehr schade fand, da hier doch sehr viel Potenzial vorhanden gewesen wäre.
America selbst war mir auch dieses mal wieder sympathisch. Die Szene in der sie versucht Marlee zu helfen liebe ich besonders. Jedoch war sie für mich doch schon sehr wankelmütig ihren Gefühlen bezüglich. Kaum dachte sie das Maxon sie nicht will/liebt, war direkt Aspen wieder ganz vorne mit dabei in ihrer Gunst. Und sobald sie wieder einen schönen Moment mit Maxon hatte war Aspen urplötzlich vergessen…
Weiterhin sind meine heimlichen Lieblinge die Zofen Lucy, Anne und Mary. Die drei sind einfach absolut liebenswert! Und ich würde mir wünschen, dass man im letzten Band noch etwas mehr von den dreien zu Lesen bekommt. Wie auch von Königin Amberly. Allein um zu verstehen, wie sie mit diesem herzlosen König zusammen sein kann.
Zum Ende hin fand ich die Geschichte jedoch recht vielversprechend und erhoffe mir ein fulminantes Finale, denn obwohl die beiden Bände nicht sehr anspruchsvoll sind, schafften sie es dennoch mich zu überzeugen. Der Schreibstil von Frau Cass ist locker und leicht und man liest die Bücher quasi im Flug. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls schon sehr auf den letzten Band und wedel schon mal kräftig die Maxon-Fähnchen.
Ich gebe Die Elite 4 von 5 Eulen, da es mir zeitweise doch zu viel Liebesgehüpfe war.