Rezension

Gelungene Fortsetzung, bei der die Ernsthaftigkeit nicht zu kurz kommt

Changers 02. Oryon - T. Cooper, Alison Glock

Changers 02. Oryon
von T. Cooper Alison Glock

Bewertet mit 4 Sternen

Achtung! Dies ist der zweite Teil der Changers-Reihe. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollte man den Vorgänger gelesen haben!

Drew ist dank ihrer zweiten Verwandlung kein Mädchen mehr, sondern nun der afroamerikanische Skater namens Oryon. Als ob diese Veränderung nicht schon schwierig genug wäre, hat dieser wegen des Rassismus in seinem Land noch mehr Probleme, als es ohnehin schon in dem Alter gibt.

Der erste Teil hatte mir nicht zuletzt so gut gefallen, weil der Schreibstil einfach grandios ist. Der Humor des Autorenduos ist unschlagbar und bringt einen immer wieder zum Schmunzeln. Dementsprechend gibt es auch keine Durststrecken, weil man die Worte einfach nur so in sich aufsaugt und sich nicht von dieser Welt lösen kann.
Dadurch ist es möglich, dem Alltag komplett zu entfliehen und ein paar unterhaltsame Stunden mit diesem Buch zu verbringen. Die Seiten fliegen förmlich nur so dahin.

Aber aufgrund des bereits erwähnten Rassismus kommt es auch zu ernsteren Tönen. Hin und wieder gibt es Szenen, die einen einem Anstoß zum Nachdenken geben, wie manche Menschen ihr Umfeld wegen Vorurteile behandeln. Diese Geschehnisse sind sehr einfühlsam dargestellt und können einen einfach nicht kalt lassen. Das gefiel mir in diesem Buch besonders, da im ersten Teil die Ernsthaftigkeit teils für meinen Geschmack zu kurz kam.

Über die ganze Organisation und das System erfährt man leider nur wenig. Hier wird man wieder vertröstet, was dieses Mal besonders mies ist, da das Buch mit einem üblen Cliffhanger endet. Ich kann es gar nicht erwarten, den nächsten Teil zu lesen und möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht!
Denn natürlich gibt es auch ein Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren, da Drew zwar ihre Identität, aber nicht die Gegend wechselt. Dadurch gibt es natürlich auch die ein oder anderen Komplikationen, da Oryon immer noch die Gefühle von Drew hat.

Insgesamt konnte mich das Buch überzeugen, auch wenn der Anfang erst ein wenig holprig war. Dennoch gefiel mir gerade die ernstere Note. Man durchlebt auf jeden Fall wie Oryon ein Wechselbad der Gefühle. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!