Rezension

Gelungene Fortsetzung der Reihe

Die Bibliothek der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 4 Sternen

Der dritte Band der "Besonderen Kinder"-Trilogie von Ransom Riggs. Nachdem ihre Freunde von den feindlichen Wights entführt wurden, machen Jacob und Emma sich auf eine gefährliche Suche, um sie und die gefangenen Ymbrynen - so nennen sich die Schutzpatroninnen besonderer Kinder - zu befreien.

Das Cover ist für mich das Schönste der ganzen Reihe.

Es war schon eine ganze Zeit vergangen, seit ich die ersten beiden Bände der besonderen Kinder gelesen hatte, von daher hat es bei mir ein wenig gedauert, bis ich mich wieder in die Geschichte eingelesen hatte. Als ich mich wieder erinnert hatte, was alles in Band zwei passiert war, hat mich die Geschichte dann aber gleich wieder gepackt.

Die Ausführung von Devil's Acre fand ich sehr bildlich und außerordentlich spannend, ich habe jede Straße und alles was passiert ist klar und deutlich vor mir gesehen. Eine sehr gute Leistung des Autors! Ganz wunderbar untermalt mit den Fotos, die wir ja bereits aus Band eins und zwei kennen. Die Aufmachung der Geschichten bzw die Unterstützung der alten Fotos finde ich immer wieder sehr spannend. Die Figuren sind und bleiben authentisch und gut ausgearbeitet. Für mich ein gelungener Abschluss der Trilogie.

Ein wenig wehmütig macht mich allerdings das relativ schnelle Ende nach dem Sieg der Kinder, wie sich die Zeitprobleme der Kinder und von Jacob quasi in Luft auflösen, ohne zu viel verraten zu wollen. Die Lösung ist nachvollziehbar, aber doch sehr schnell abgehandelt. Darüber hinaus hätte ich mir eine genauere Erläuterung bzw Klärung zu Almas Bruder gewünscht, ich finde er kommt relativ schlecht weg am Ende und das in meinen Augen unverdient.

Trotzdem ist das Jammern auf hohem Niveau, ich kann die gesamte Trilogie von Herzen empfehlen!