Rezension

Gelungene Fortsetzung einer fantastischen Saga!

Othersides: Die Reise -

Othersides: Die Reise
von J. Kilior

Bewertet mit 5 Sternen

Es geht düster, spannend und magisch weiter

Klappentext:

»Zwei Welten, eine Bedrohung

Erin und Ilya treten mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter den Weg in den Süden an, um Verbündete für die Wiedervereinigung des Kontinents zu gewinnen. 

In Laguna Mar erfahren sie Schreckliches: Die Überwachung durch den Staat ist so intensiv und skrupellos geworden, dass ihre Leben in Gefahr sind.
In all dem Trubel lernt Erin endlich den mysteriösen Leo kennen und findet mehr über ihre Mutter heraus. Sie erfährt ein Geheimnis, das auch die Karten zwischen Ilya und ihr neu mischt.
Gerade als ein zarter Hoffnungsschimmer in Erin aufkeimt, passiert etwas, mit dem sie niemals gerechnet hätte: ein Verrat, der sie zutiefst erschüttert.
Neben all dem tritt eine neue Bedrohung in Erscheinung: die verfeindete Gruppe KEN ist viel mächtiger, als Erin dachte, und ihr gefährlicher Anführer hat es offenbar auf sie abgesehen.«

 

Die gemischte Gruppe aus Süd- und Nordreichlern macht sich zusammen auf den Weg, um mehr Gleichgesinnte für ihre Gemeinschaft zum Kampf für die Wiedervereinigung der Länder zu finden. Für die Nordstaatler ist die Technik des Südens ein Kulturschock, doch ist diese Technik wirklich nur ein Segen für die Menschen? Durch die Reise kann Erin mit Ilya endlich etwas mehr Zeit verbringen und ihn besser kennenlernen. Doch dürfen die beiden an eine gemeinsame Zukunft glauben oder wird Ilya stur an den den Regeln der Hajari festhalten? Zudem wird die gewalttätige Gruppe KEN eine große Bedrohung für alle, die nicht nach ihrer Pfeife tanzen. Eine gefährliche Zeit für die Gefährten beginnt.

 

Die Protagonisten sind aus dem Vorband bereits bekannt. Erin ist eine sehr sympathische junge Frau, die für ihre Überzeugungen kämpft und sich nicht unterkriegen lässt. Ilya mag ich auch sehr gerne, wenn ich auch nicht immer seine Launen nachvollziehen konnte. Er ist einfach etwas eigenbrötlerisch und teilt seine Gedanken nicht gerne - dies macht ihn mysteriös und manchmal auch echt anstrengend :-) Die restliche Reisegruppe tritt in diesem Band etwas in den Hintergrund, aber meine Vorahnung bezüglich Miranda hat sich erfüllt. Die Anstrengungen der Gruppe, Gleichgesinnte für eine gute Sache zu finden, ist sehr gut beschrieben. Wie überzeugt man Menschen vom Gegenteil, die schon seit Jahrzehnten daran glauben, dass die Bewohner jenseits der Landesgrenze Monster sind? Hier gilt es Vorurteile aufzuheben, was sich als nicht sonderlich einfach erweist.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut verständlich - sobald man die vielen ungewöhnlich klingenden Namen richtig zugeordnet hat. Es handelt sich um sehr viele Protagonisten, die sich aber alle hervorragend ergänzen.
Fazit: Gelungene Fortsetzung mit viel Spannung, etwas Düsternis und viel Magie! 5 von 5 Sternen!