Rezension

Gelungene Fortsetzung vom Känguru und seinem Kleinkünstler

Das Känguru-Manifest - Marc-Uwe Kling

Das Känguru-Manifest
von Marc-Uwe Kling

Bewertet mit 5 Sternen

Nachdem ich den ersten Band der Känguru-Chroniken gehört hatte gönnte ich mir im Anschluss den zweiten Band um die Wohngemeinschaft aus kommunistischem Känguru und Berliner Kleinkünstler, um meine bereits kleiner gewordene Bildungslücke weiter zu schließen. Dieser Band ist deutlich komplexer gestaltet als Band eins und dadurch auch gleich von Beginn an viel interessanter.

Ein Aufhänger ist z. B. das fiktive „Ministerium für Produktivität“, welches mit seiner „Initiative für mehr Arbeit“ gegen Arbeitslose vorgehen will.  Auch rechte Gesinnung in der Politik gegen Arbeitslose und Ausländer wird thematisiert, zu welchen Gruppen z. B. das Känguru zählt. Zudem gründet das Känguru das Asoziale Netzwerk, um  anarchistische Pläne in die Tat umzusetzen. Zum Running Gag wird der Pinguin in der Nachbarwohnung, welcher das Känguru als seinen

Antagonisten versteht.

Auch das Känguru-Manifest ist wieder eine Live-Lesung des Autors. Im Gegensatz zum ersten Band ist die Stimme des Kängurus diesmal nicht so nervig und das Hörbuch macht gleich von Beginn an richtig Spaß und hat für jede Menge Lacher gesorgt.

Die Känguru-Trilogie besteht aus den Bänden

1. Die Känguru-Chroniken

2. Das Känguru-Manifest

3. Die Känguru-Offenbarung

Für Oktober 2018 ist der 4. Band Die Känguru-Apokryphen angekündigt.