Gelungene Geschichte mit viel Sprachwitz und sympathischen Figuren
Bewertet mit 4.5 Sternen
Flo verliert gerade etwas, das sich Valentina ganz dringend wünscht: einen Zahn. Denn Valentinas Gebiss ist nicht spitz genug, darum darf sie nicht am großen Vampirball teilnehmen. Um einen richtig spitzen Eckzahn zu bekommen, ist sie sogar bereit, sich unter Menschen zu begeben. Eines nachts schleicht sie in Flos Zimmer. Im Gepäck: eine Tafel Schokolade zum Tauschen. Damit macht sie natürlich der Zahnfee Konkurrenz – in Gestalt von Flos Eltern. Denn auch die wollen Flos Zahn gegen Süßigkeiten eintauschen.
Flo – ein sympathischer, sensibler kleiner Junge mit klaren Ansichten – freundet sich mit Valentina an. Dass sie ein Vampir ist, stört ihn dabei nicht. Über die Bekanntschaft mit Valentina tankt er viel Selbstbewusstsein und bleibt dabei trotzdem er selbst.
„Flo und Valentina“ ist eine gelungene Geschichte mit gutem Sprachwitz und interessant ausgestalteten Figuren – von den häufig unsensiblen Eltern über den primitiv-rabiaten großen Bruder bis zum phantasiebegabten Flo, der sich in stillen Minuten neue Superhelden ausdenkt.
Kleiner Mangel: Leider ist das Buch mit seinen Schwarzweiß-Cartoons eher mager bebildert, da wäre zu dem schönen Text mehr drin gewesen.