Rezension

Gelungene Mischung an Krimihappen...

Mord am Leuchtturm - Klaus-Peter Wolf

Mord am Leuchtturm
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 4 Sternen

Mordwaffen landen normalerweise in der Asservatenkammer der Kriminalpolizei. In meinem Fall geht das nicht.

Die Nordsee passt in keine Plastiktüte!

Mein erster "Wolf" und er hat mich begeistert.

17 Kurzkrimis in einer richtig guten Mischung. Angefangen mit einem etwas längerem Krimidinner (70 S.) angelehnt an die Sendung "Promi-Dinner", folgen Schlag auf Schlag 16 weitere Krimihappen (von durchschnittlich 20 S.). Und bis auf 1-2, die jetzt nicht wirklich schlecht waren, aber halt nicht so ganz mein Geschmack, waren sie durchweg spannend und vor allem sehr interessant und so mancher Twist am Ende (wenn auch nicht immer ganz unerwartet - aber dafür dann so manches Mal umso mehr), lies mich schon sehr schmunzelnd zurück.

Überrascht hat mich auch die geniale Bandbreite des Autors, von bitterböse und sarkastisch, über eiskalt, raffiniert bis hin zu naiv. Jede Geschichte und ihre Erzählweise war anders. Herausgekommen ist eine rundum gelungene Mischung, mit der es nie langweilig wurde.

Die Sprache von Klaus-Peter Wolf ist knackig, flüssig und auf den Punkt. Er erzeugt Spannung und Neugier schon mit ganz einfachen, unschuldigen Sätzen. Und auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Fazit: Angepriesen als Sommerlektüre, fand ich Sie grade jetzt zur Weihnachtszeit eingekuschelt im Schaukelstuhl, genau passend. Die Geschichten hatten eine schöne Länge für eine kurze Auszeit und haben mich großartig unterhalten.