Gelungene und interessante Fortsetzung

Das Labyrinth der Träumenden Bücher
von Walter Moers

Bewertet mit 4 Sternen

"Ich muss dir nämlich leider mitteilen, dass dies ein vergiftetes Buch ist. Sein Kontaktgift hat in dem Augenblick begonnen, durch deine Fingerkuppen einzudringen, als du es aufgeschlagen hast..."

Mythenmetz ist zurück! Die Fortsetzung der Stadt der träumenden Bücher beschreibt die Situation Mythenmetz' (und ganz Zamonien insklusive Buchhaims natürlich! ;-)) 200 Jahre nach dem ersten Roman. Mythenmetz suhlt sich in seinem Erfolg seines Erstlings auf der Lindwurmfeste.

Ähnlich dem ersten Roman bekommt dieser einen rätselhaften Brief zugeschickt in dem es heißt: P.S.: DER SCHATTENKÖNIG IST ZURÜCKGEKEHRT. Dies wirft natürlich einige Fragen auf, wie auch der seltsame Absender (auf den ich hier nicht eingehen möchte! ;-)) und der Lindwurm beschließt nach 200 Jahren einem ziemlich veränderten Buchhaim einen Besuch abzustatten. Dabei findet er nicht nur alte Freunde wieder, sondern lernt die neue Seite Buchhaims (und noch mehr) kennen...

Wenn auch nicht so spannend wie der erste Roman, durchaus lesenswert für Zamonien-Fans! Walter Moers unterstützt die Fantasie des Lesers wieder einmal mit seinen tollen Zeichnungen und für mich persönlich war es interessant (und fast truaurig zugleich! ;-)) einen Sprung über 200 Jahre zu machen und einen veränderten Mythenmetz sowie ein verändertes Buchhaim (und seine zwischenzeitliche Geschichte) vorzufinden und "zu entdecken":-D. Nach einer Weile hat man sich an das neue Buchhaim gewöhnt (im Gegensatz zum "Autor" ;-)) und es kommen immer mehr Rätsel auf (von denen manche auch wieder geklärt werden). Mehr kann man dazu nicht richtig sagen, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten, aber ich sag nur eines: Puppetismus! ;-D OK, auf das abrupte Ende kann ich noch eingehen: dort kommt noch einmal Spannung auf und der letzte Satz ist uns ja wohl allen bekannt: "Hier fängt die Geschichte an.

Viel Spaß beim Schmökern! ;-)