Rezension

Gelungene Wochenend-Lektüre!

Der Fluch von Thunderland: Roman - Petra Winter

Der Fluch von Thunderland: Roman
von Petra Winter

Bewertet mit 4 Sternen

Beschreibung:

Als die bodenständige Eventmanagerin Patricia Voss einen Anruf aus L. A. erhält, dass ihre beste Freundin Susan einen schweren Unfall hatte, lässt sie alles in Deutschland stehen und liegen, um mit dem nächsten Flug zu ihr zu kommen. Das diese Entscheidung ihr ganzes Leben verändern würde, war ihr jedoch nicht klar. Susans Familie nimmt Pat herzlich auf der Ranch Thunderland auf. Schnell wird klar, dass sie sich zu Steve, dem ältesten Sohn der Familie hingezogen fühlt, doch plötzlich bekommt sie Visionen und seltsame Träume verfolgen sie. Pat erfährt, dass sämtliche Frauen, die Steve heiraten wollten auf mysteriöse Weise verschwanden. Doch was hat es auf sich mit dem Fluch von Thunderland? 
 

Meinung:

Ach ja, wo fange ich an?! Irgendwie scheine ich mir diese Frage bei solchen Büchern immer öfter zu stellen. Am Anfang? Guter Plan! Das Buch habe ich buchstäblich inhaliert. Wirklich. Eigentlich hätte ich es an einem Sonntagmorgen zur Hand nehmen müssen, den Hund ausquartieren und es wäre der perfekte Sonntag geworden. Einfach abschalten, eintauchen, Rätsel raten und das knapp 240 Seiten dicke eBook genießen. 

Der leichte Stil sorgt für einen angenehmen Lesefluss und die Geschichte für den Rest. Sie ist unglaublich emotional, aber dennoch mysteriös und spannungsgeladen. Wie man bereits aus dem Klappentext, oder der Beschreibung, rauslesen kann, gibt es auch einen Hang zum Übernatürlichen. Hier bin ich mir nicht sicher ob die Wissenschaft im echten Leben genauso gehandelt hätte, aber da nirgendwo etwas von „wahren Begebenheiten“ stand, sehe ich darüber hinweg. 

Die Autorin hat es wirklich geschafft mich absolut zu bannen und das obwohl ich kein Fan von zu viel Liebesgedöhns in Büchern bin. Doch war es in diesem Fall ein wichtiger Grundstein. Zudem wurden eben die Träume und Visionen sehr passend eingebaut, sodass ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht. Die Charaktere hat sie auch sehr schön gezeichnet. Während man Mama Joe, die führsorgliche Haushälterin, direkt ins Herz schließt, fängt man schnell an Gayle, die gefühlskalte Nachbarin, kritisch zu betrachten. Gekonnt streut Petra Winter Zweifel ein und sorgt auch für die eine oder andere Überraschung. Da hat das Rätsel um das Geheimnis des Fluchs direkt noch mehr Spaß gemacht. 

Auch die Atmosphäre drum herum hat mir gut gefallen. Die wundervolle Ranch, mit all den Tieren und ihren charmanten Bewohnern. Dazu noch das Düstere des Fluchs, der auf Thunderland lastet. Man könnte sich streiten ob der Fluch nun auf der Ranch lastet oder einfach auf Steve, aber das fände ich dann doch etwas kleinlich. 
 

Fazit:

Eine absolute zu empfehlende Lektüre zum Entspannen, aber auch zum Rätseln und natürlich mit ganz viel Herz!