Rezension

gelungener 1. Teil

Unsterblich 01 - Tor der Dämmerung - Julie Kagawa

Unsterblich 01 - Tor der Dämmerung
von Julie Kagawa

Allison lebt am Rand der Stadt New Covington. Dort muss jeder Einwohner den Vampiren der Stadt Blutzoll leisten. Allison und ihre Freunde haben sich diesem System entzogen und leben in ständiger Gefahr. Sie müssen ihr Essen stehlen und falls sie erwischt werden, tötet man sie. Das ist aber nicht ihr einziges Problem. Außerhalb der Stadt leben die Verseuchten, die jeden töten, der ihnen in die Hände kommt. Als Allison bei einem ihrer Streifzüge von diesen Versuchten so schwer verletzt wird, dass sie fast stirbt, taucht ein Vampir auf und bietet ihr an, sie zu verwandeln. Allison willigt ein, ohne genau zu wissen was sie danach erwartet. Sie wird zu dem was sie hasst und all ihre Freunde wendet sich von ihr ab. Ihr Erschaffer weist sie in ihre neues Leben ein, verlässt sie dann aber auch. Alleine macht sie sich auf und muss mit ihrer neuen Situation fertig werden. Da trifft sie auf eine Gruppe Menschen, die auf der Suche nach Eden sind, einer Stadt völlig ohne Vampire. Sie schließt sich ihnen an, ohne das diese ahnen was sie wirklich ist.

Irgendwie habe ich nicht erwartet, dass es sich bei diesem Buch um eine Dystopie handelt, die lese ich im Moment eigentlich gar nicht so gerne. Andererseits fand ich die Idee wirklich gelungen, eine Dystopie, in der Vampire an der Macht sind. Die Vampire hier sind überhaupt nicht nett und ziemlich brutal. Die Geschichte wird aus der Sicht von Allison in der Ich-Perspektive erzählt. Ihr Leben ist alles andere als ein friedlich. Am Anfang trifft es sie wirklich Schlag auf Schlag, eine Katastrophe nach der anderen.
Etwas ruhiger wird es für Allison, wenn sie auf diese Gruppe trifft, die Eden sucht. Sie freundet sich mit den Menschen an und verliebt sich sogar in einen von ihnen, was natürlich sehr problematisch wird. Da es sich um einem Mehrteiler handelt, bleiben am Ende ziemlich viele Fragen offen, ein Happy End ist im Moment noch nicht in Sicht. Besonders interessant fand ich Allisons Erschaffer Kanin, hinter dem sich viel mehr verbirgt als anfangs vermutet.

Wer mal eine etwas andere Dystopie lesen will, kommt hier auf seine Kosten, insgesamt ein interessanter 1.  Teil.