Rezension

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Gelungener Abschluss

Die Arena: Letzte Entscheidung - Hayley Barker

Die Arena: Letzte Entscheidung
von Hayley Barker

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Arena, Tag der Entscheidung ist der zweite und finale Band von die Arena und ist von Hayley Barker geschrieben worden. In dem Buch wird die Geschichte von Hochiko, einem Dreg Mädchen und Ben, einem Pure Jungen weitererzählt. Nachdem sie erfolgreich aus dem Zirkus geflüchtet sind, konnten sie erfolgreich über ein Jahr hinweg auf der Flucht bleiben bis sie entdeckt wurden. Bens Mutter sehnt sich nach Rache an dem Dreg Mädchen und unternimmt alles, um an die Macht zu kommen. Nachdem der Zirkus abgebrannt ist wurde er noch größer und vor allem noch tödlicher neugebaut.

 

Hayley Barker nimmt uns wieder mit in eine Atemberaubende Welt voller Intrigen, Diskriminierung und Hass sowie auch voller Mord. Macht die Manege frei für ein schauriges Buch in dem die unvorstellbarsten Tode Wahrheit werden und die Hoffnung zuletzt stirbt.

 

Die Story an sich hat mich ja bereits im ersten Band begeistert weswegen ich mich schon mit großer Vorfreude mit dem Buch befasst hatte. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war die Geschichte gut erzählt und auch der Spannungsbogen wurde über einen Großteil des Buches aufrecht erhalten. Erst gegen Ende hin wurde ich von dem Buch enttäuscht. Die Spannung hatte gerade ihren Höhepunkt erreicht, als dieser auch schon im Sturzflug dem Ende entgegen rast. Es war wirklich enttäuschend zu sehen wie das Ende so einfach und vor allem schnell abgehandelt wurde. Hier hätte ich mir doch ein gelungeneres Ende erwartet. Ich hatte das Gefühl, als hätte man einen Seitenrahmen einhalten wollte. Ansonsten war die Geschichte hinter dem Buch wieder gut überlegt, die Emotionen wurden gut vermittelt und ich konnte an so mancher einer Stelle die Trauer und Aufregung richtig mitempfinden.

Meiner Meinung nach ist die Geschichte noch nicht beendet da gerade der Epilog ein offenes Ende mit mehr Ideen bringt. Ich bin gespannt was die Autorin daraus macht.

 

Die Charaktere waren wieder einmal wohlüberlegt. Wir haben alte Charaktere wiedergesehen und neue Charaktere kennengelernt. Allem voran werde ich allerdings über die Hauptcharaktere Greta, Ben, Jack und Hochiko sprechen. Die Nebencharaktere werde ich hier in einem Bereich näher darstellen.

Hochiko ist die Protagonistin die mir im ersten Band sehr sympathisch war und auch im finalen Band weitere Pluspunkte sammeln konnte. Die Katze hat ein eindeutiges Trauma erlitten und lebt nun auf der Flucht vor dem abgebrannten Zirkus und Vivian Baines, Bens Mutter. Sie durchläuft eine starke Charakterentwicklung in der sie neben ihren Ängsten und Emotionen nun auch ihre Liebe offen zeigt. Die Emotionen im Bezug auf ihre Liebe zu Ben war im ersten Band noch nicht so stark ausgeprägt wie nun ein Jahr auf der Flucht. Die vier sind zu einer starken Gruppe zusammengewachsen die versucht, das System zu stürzen und nicht gefangen genommen zu werden. Hochiko ist eine starke Persönlichkeit die trotz ihrer Erlebnisse alles für ihre Freunde und Lieben macht und diese unterstützt wenn dies möglich ist.

Ben ist zu einem jungen Mann geworden obwohl er doch noch ein Kind ist Er zeigt Verantwortung und seine Taten können gut nachvollzogen werden. Vor allem hier im zweiten Band ist er mir ans Herz gewachsen.

 

SPOILER

Das er nun im Zirkus arbeiten muss und die Erlebnisse, die jeder Artist erlebt, ebenfalls mitbekommt macht ihn Stärker und reifer. Er steht zu seinen Überzeugungen und unterstützt die Artisten wenn dies möglich ist. Er stellt sich gegen Silvio den Zirkusdirektor und riskiert seinen eigenen Tod dafür.

SPOILER Ende

 

Greta ist wie im ersten Band mein Favorit. Sie tut so, oder ist es vielleicht auch, als ob sie das kleine wehrlose Mädchen ist doch hinter der Fassade steckt eine wirklich starke Protagonistin die vor nichts zurück schreckt um Hochiko und Ben zu unterstützen. Meiner Meinung nach wird sie sehr unterschätzt und hat für mich den Platz als besten Sidekick in dieser Story verdient.

Jack haben wir in Band eins nur kurz kennengelernt und in Band zwei spielt er eine große Rolle. Der Pure Mann der die Revolution unterstützt. Jack ist ein starker Mann schon allein, weil er und seine Verlobte trotz der Risiken für die beiden einstehen und diese unterstütz. Er hätte eventuell eine größere Rolle einnehmen können aber er ist ein gut ausgebildeter Charakter.

Die Nebencharaktere aus den Slums und der Arena sind mir ans Herz gewachsen. Sie zeigen sich als Familie und halten zusammen. Sie lassen sich durch niemanden unterkriegen was jeden einzelnen von ihnen sympathisch macht.

 

Cover:

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Er verdeutlicht gut den Inhalt des Buches. Die Dornen stehen für mich für die Hindernisse und die Diskriminierung in der Welt in der das spielt und die gewählten Farben, also grün, stehen für mich für die Hoffnung und ein positives Ende was für mich dabei schon klar sein musste, dass das Ende nicht nur negativ ausgehen kann.

Fazit:

Mein Fazit ist, dass die Diologie als solche eine meiner Lieblingsreihen geworden ist. Ja, die Alterseinschätzung ist wohl nicht gelungen da es keineswegs ein Jugendbuch ist, schon aufgrund der unzähligen Misshandlungen an den Kindern, doch es verdeutlicht eigentlich bloß, wie sich unsere Gesellschaft entwickeln kann wenn wir nicht aufpassen. Diskriminierung und Misshandlung aufgrund dieser ist in unserer jetzigen Gesellschaft bereits vorhanden auch wenn viele es nicht sehen. Die Autorin zeigte dies in ihrem Buch in einer extremen Form. Ein wirklich gelungenes Buch.

Kommentare

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Claudia Debrich kommentierte am 16. Januar 2020 um 17:58

Die Arena, Tag der Entscheidung ist der zweite und finale Band von die Arena und ist von Hayley Barker geschrieben worden. In dem Buch wird die Geschichte von Hochiko, einem Dreg Mädchen und Ben, einem Pure Jungen weitererzählt. Nachdem sie erfolgreich aus dem Zirkus geflüchtet sind, konnten sie erfolgreich über ein Jahr hinweg auf der Flucht bleiben bis sie entdeckt wurden. Bens Mutter sehnt sich nach Rache an dem Dreg Mädchen und unternimmt alles, um an die Macht zu kommen. Nachdem der Zirkus abgebrannt ist wurde er noch größer und vor allem noch tödlicher neugebaut.

 

Hayley Barker nimmt uns wieder mit in eine Atemberaubende Welt voller Intrigen, Diskriminierung und Hass sowie auch voller Mord. Macht die Manege frei für ein schauriges Buch in dem die unvorstellbarsten Tode Wahrheit werden und die Hoffnung zuletzt stirbt.

 

Die Story an sich hat mich ja bereits im ersten Band begeistert weswegen ich mich schon mit großer Vorfreude mit dem Buch befasst hatte. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt war die Geschichte gut erzählt und auch der Spannungsbogen wurde über einen Großteil des Buches aufrecht erhalten. Erst gegen Ende hin wurde ich von dem Buch enttäuscht. Die Spannung hatte gerade ihren Höhepunkt erreicht, als dieser auch schon im Sturzflug dem Ende entgegen rast. Es war wirklich enttäuschend zu sehen wie das Ende so einfach und vor allem schnell abgehandelt wurde. Hier hätte ich mir doch ein gelungeneres Ende erwartet. Ich hatte das Gefühl, als hätte man einen Seitenrahmen einhalten wollte. Ansonsten war die Geschichte hinter dem Buch wieder gut überlegt, die Emotionen wurden gut vermittelt und ich konnte an so mancher einer Stelle die Trauer und Aufregung richtig mitempfinden.

Meiner Meinung nach ist die Geschichte noch nicht beendet da gerade der Epilog ein offenes Ende mit mehr Ideen bringt. Ich bin gespannt was die Autorin daraus macht.

 

Die Charaktere waren wieder einmal wohlüberlegt. Wir haben alte Charaktere wiedergesehen und neue Charaktere kennengelernt. Allem voran werde ich allerdings über die Hauptcharaktere Greta, Ben, Jack und Hochiko sprechen. Die Nebencharaktere werde ich hier in einem Bereich näher darstellen.

Hochiko ist die Protagonistin die mir im ersten Band sehr sympathisch war und auch im finalen Band weitere Pluspunkte sammeln konnte. Die Katze hat ein eindeutiges Trauma erlitten und lebt nun auf der Flucht vor dem abgebrannten Zirkus und Vivian Baines, Bens Mutter. Sie durchläuft eine starke Charakterentwicklung in der sie neben ihren Ängsten und Emotionen nun auch ihre Liebe offen zeigt. Die Emotionen im Bezug auf ihre Liebe zu Ben war im ersten Band noch nicht so stark ausgeprägt wie nun ein Jahr auf der Flucht. Die vier sind zu einer starken Gruppe zusammengewachsen die versucht, das System zu stürzen und nicht gefangen genommen zu werden. Hochiko ist eine starke Persönlichkeit die trotz ihrer Erlebnisse alles für ihre Freunde und Lieben macht und diese unterstützt wenn dies möglich ist.

Ben ist zu einem jungen Mann geworden obwohl er doch noch ein Kind ist Er zeigt Verantwortung und seine Taten können gut nachvollzogen werden. Vor allem hier im zweiten Band ist er mir ans Herz gewachsen.

 

SPOILER

Das er nun im Zirkus arbeiten muss und die Erlebnisse, die jeder Artist erlebt, ebenfalls mitbekommt macht ihn Stärker und reifer. Er steht zu seinen Überzeugungen und unterstützt die Artisten wenn dies möglich ist. Er stellt sich gegen Silvio den Zirkusdirektor und riskiert seinen eigenen Tod dafür.

SPOILER Ende

 

Greta ist wie im ersten Band mein Favorit. Sie tut so, oder ist es vielleicht auch, als ob sie das kleine wehrlose Mädchen ist doch hinter der Fassade steckt eine wirklich starke Protagonistin die vor nichts zurück schreckt um Hochiko und Ben zu unterstützen. Meiner Meinung nach wird sie sehr unterschätzt und hat für mich den Platz als besten Sidekick in dieser Story verdient.

Jack haben wir in Band eins nur kurz kennengelernt und in Band zwei spielt er eine große Rolle. Der Pure Mann der die Revolution unterstützt. Jack ist ein starker Mann schon allein, weil er und seine Verlobte trotz der Risiken für die beiden einstehen und diese unterstütz. Er hätte eventuell eine größere Rolle einnehmen können aber er ist ein gut ausgebildeter Charakter.

Die Nebencharaktere aus den Slums und der Arena sind mir ans Herz gewachsen. Sie zeigen sich als Familie und halten zusammen. Sie lassen sich durch niemanden unterkriegen was jeden einzelnen von ihnen sympathisch macht.

 

Cover:

Das Cover ist sehr schön gestaltet. Er verdeutlicht gut den Inhalt des Buches. Die Dornen stehen für mich für die Hindernisse und die Diskriminierung in der Welt in der das spielt und die gewählten Farben, also grün, stehen für mich für die Hoffnung und ein positives Ende was für mich dabei schon klar sein musste, dass das Ende nicht nur negativ ausgehen kann.

Fazit:

Mein Fazit ist, dass die Diologie als solche eine meiner Lieblingsreihen geworden ist. Ja, die Alterseinschätzung ist wohl nicht gelungen da es keineswegs ein Jugendbuch ist, schon aufgrund der unzähligen Misshandlungen an den Kindern, doch es verdeutlicht eigentlich bloß, wie sich unsere Gesellschaft entwickeln kann wenn wir nicht aufpassen. Diskriminierung und Misshandlung aufgrund dieser ist in unserer jetzigen Gesellschaft bereits vorhanden auch wenn viele es nicht sehen. Die Autorin zeigte dies in ihrem Buch in einer extremen Form. Ein wirklich gelungenes Buch.