Rezension

Gelungener Abschluss

Hunting November -

Hunting November
von Adriana Mather

Bewertet mit 4 Sternen

Handlung:

Nachdem November die erste Zeit an der Academy Absconditi überlebt hat, erfährt sie, dass ihr Vater spurlos verschwunden ist. Sie muss ihn finden und folgt zusammen mit Ash seinen Spuren. Eine tödliche Schnitzeljagd beginnt, die sie zunächst in ihre alte Heimat führt, dann nach Europa, wo sie in ein dichtes Netz aus Lug und Betrug geraten. Die letzte Fährte endet für November und Ash auf feindlichem Gebiet, umgeben von Strategen und Attentätern, die nur ein Ziel verfolgen: Sie wollen November und ihren Vater tot sehen.

 

Meinung:

Das Cover finde ich sehr gelungen für einen Jugendthriller, es ergänzt sich perfekt zum ersten Teil. Wieder einmal ist eine Person abgebildet, deren Gesicht allerdings ,,zerrissen“ ist, was gut zu Novembers Gefühlen in der Geschichte passt. Die Kratzer wirken täuschend echt und auch wenn das Cover nicht hundertprozentig meinen Geschmack trifft, passt es gut zum Inhalt!

Ich bin total gut in die Geschichte gestartet und froh, dass ich noch einmal den ersten Teil gelesen habe, denn sonst wäre mir der Einstieg deutlich schwerer gefallen. Jedenfalls konnte ich mich wieder sofort mit den Schreibstil anfreunden, die Autorin schreibt fesselnd, flüssig und mitreißend und das Buch hat mich schnell so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich nur schwer mit dem Lesen aufhören konnte. Toll finde ich auch die Rückblenden aus Novembers Leben, das bringt sie mir als Protagonistin gleich näher.

Da ich den ersten Teil sehr mochte, wollte ich die Reihe unbedingt fortsetzen und habe mich deshalb sehr über dieses Buch gefreut. Denn „Hunting November“ war für mich ein spannender Abschluss der Jugendthriller-Dilogie, der mich sehr gut unterhalten konnte. Wieder begleiten wir November, doch dieses Mal ist nicht die Akademie der Schauplatz, denn die verlässt November, um nach ihrem Vater zu suchen. Dabei muss sie einige Rätsel lösen, die für mich ziemlich interessant und spannend waren.

Insgesamt war das ganze Buch sehr spannungsgeladen und actionreich. Ich mochte auch wieder sehr die Atmosphäre, ich wusste nie, wem November wirklich trauen konnte, was noch einmal mehr Spannung erzeugt hat. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen, das zudem noch mit einigen überraschenden Plottwists überrascht. Besonders das Ende ist besonders spannend und hat mich sehr mitgerissen. Doch letztendlich hat das Buch für mich kein Highlight dargestellt, dazu hat mir einfach etwas gefehlt und es gab ein paar Logikfehler, die ich nicht ignorieren konnte und die mich zeitweise etwas verwirrt haben.

Besonders gut gefallen hat mir wieder November als Protagonistin. Ich konnte mich super in sie hineinversetzen, mag ihren Humor total und finde es toll, wie sie manchmal auch Probleme auf ihre ganz eigene Art lösen kann. Sie ist sehr tough und schlagfertig und hat eine tolle Entwicklung durchgemacht. Bei den anderen Charakteren war das aber so eine Sache: ich wusste nie, wer jetzt mit offenen Karten spielte und konnte mich deshalb erst gegen Ende mehr auf sie einlassen. Ash und Layla mochte ich aber von Anfang an sehr.

 

Fazit:

Für mich war „Hunting November“ ein gelungener Abschluss, der alle bestehenden Fragen aufklärt und mich sehr gefesselt hat. Ich vergebe 4 Sterne.