Rezension

Gelungener Alpenkrimi - humorvoll und spannend

Veilchens Rausch - Joe Fischler

Veilchens Rausch
von Joe Fischler

Bewertet mit 5 Sternen

„Veilchens Rauch“ ist der vierte Alpenkrimi mit der LKA-Kommissarin Valerie Mauser von dem Autoren  Joe Fischer. Zum Verständnis der Handlung, sind keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden notwendig,  allerdings lassen sich dann teilweise die Handlungen und Verhältnisse zwischen den Charakteren besser einordnen.

Nach einem großen Fest der Immobilienfirma Tyrovalue auf der Innsbrucker Umbrüggler Alm wird die Bedienung Viktoria nach der Arbeit tot im Wald aufgefunden. Nachdem es zuerst nach einem Unfall aussah, wird schnell klar, dass mehr dahintersteckt und die Kommissarin Valerie Mauser  - genannt Veilchen - nimmt die Ermittlungen auf.

Veilchen ist eine Polizistin mit Ecken und Kanten. Mit ihrem blonden Afro-Look fällt sie auf, nimmt kein Blatt vor den Mund und tritt dadurch oft mitten ins nächste Fettnäpfchen.   Klug, mutig und mit unglaublichen Einfällen geht sie mit voller Überzeugung ihrer Arbeit nach.

Der Schreibstil von Joe Fischer ist locker und lässt sich angenehm leicht lesen. Die Kapitel sind kurz, so dass man immer versucht ist, noch schnell das nächste zu lesen und sich das Buch nur schwer aus der Hand legen lässt. Durch das Lokalkolorit entsteht ein ganz eigenes Flair, was mir gut gefällt.  Das Buch ist von Beginn an spannend und konnte mich bis zum Schluss überraschen, da sich das Ende nicht vorhersehen ließ. Trotz der Spannung und der ernsten Untertöne gibt es immer wieder Stellen zum Schmunzeln und Lachen. Besonders gut gefällt mir die „Souffleuse“, das kleine Teufelchen, das auf Valeries Schulter sitzt.

Insgesamt ist der vierte Band wieder ein rundum gelungener, spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi, der den Vorgängerbänden in keiner Weise nachsteht. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band mit Valerie Mauser und gebe eine klare Leseempfehlung.