Rezension

Gelungener Auftakt!

Iron Flowers - Die Rebellinnen - Tracy Banghart

Iron Flowers - Die Rebellinnen
von Tracy Banghart

Bewertet mit 4 Sternen

Serina wurde ihr ganzes Leben darauf vorbereitet, eine Grace zu werden.
Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Nomi gelangt sie in den Palast des Regenten in Bellaqua, doch am Tag der Auswahl kommt plötzlich alles anders.
Die Schwestern werden getrennt und sie müssen sich beide in völlig unterschiedlichen Situationen beweisen und über sich hinauswachsen.

"Die Rebellinnen" ist der Auftakt von Tracy Bangharts Iron Flowers Reihe, der aus den abwechselnden personalen Erzählperspektiven der Schwestern Serina und Nomi Tessaro erzählt wird.

Nomi und Serina waren zwei spannende Protagonistinnen, die mir beide sehr gut gefallen haben!
Während Serina ihr ganzes Leben darauf vorbereitet wurde eine Grace des Thronfolgers zu werden, musste Nomi im Haushalt schuften und sollte als Serinas Dienerin an der Seite ihrer Schwester bleiben. Die Schwestern haben ein sehr enges Verhältnis, was mir richtig gut gefallen hat und sie würden ihr Leben für die jeweils andere geben, was sie leider auch in Schwierigkeiten bringt.

Gehorsam, Eleganz und Schönheit sind die Eigenschaften die eine Grace ausmachen sollen und die Zufriedenheit des Thronfolgers ist das große Ziel der Graces. Serina möchte dieses Leben, um die Armut ihres alten Lebens hinter sich zu lassen. Doch Nomi hasst es, dass die Frauen im Land Viridia, das ein wenig an Italien erinnert, nur so wenig Wahlmöglichkeiten haben und ihre Rechte sehr eingeschränkt sind. Zum Beispiel ist es Frauen verboten lesen zu lernen.
Auch wenn es mir nicht gefallen hat, dass die Frauen in Viridia so unterdrückt werden, fand ich die Idee doch ziemlich spannend!

Zu Beginn des Buches hat mir Nomi ein wenig besser gefallen, als Serina. Sie wird von ihrer Wut auf ihre Situation beherrscht, möchte etwas an der Lage der Frauen ändern, doch genau diese Wut sorgte auch dafür, dass sie im Laufe der Geschichte Entscheidungen getroffen hat, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte und die mir nicht gefallen haben. Serina möchte auch etwas an ihrer Lage ändern und lässt sich deshalb zur Grace ausbilden.
Doch für die beiden kommt alles anders und sie müssen sich plötzlich in völlig unterschiedlichen Situationen zurechtfinden, auf die sie nicht vorbereitet worden sind. Besonders Serinas Entwicklung hat mir hier ein wenig besser gefallen, weil sie ihre innere Stärke findet, und lernt eine Kämpferin zu sein.

Die Geschichte geht sofort spannend los! Die kurzen Kapitel haben dafür gesorgt, dass man immer weiterlesen wollte und besonders am Anfang gab es viele Wendungen, die mich wirklich überraschen konnten! An manchen Stellen ging mir die Geschichte dann aber leider etwas zu schnell, wirkte auch ein wenig überhastet. Die Entwicklung der Liebesgeschichte konnte mich ebenfalls nicht komplett überzeugen. Neben dem Thronfolger Malachi nimmt auch sein jüngerer Bruder Asa eine wichtige Rolle ein und lange war ich mir nicht sicher, wem ich vertrauen kann und wem lieber nicht.
Zum Ende hin waren manche Wendungen ein wenig vorhersehbar, aber das Finale konnte dann doch noch überraschen und das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger. Am liebsten würde ich sofort weiterlesen, denn die Geschichte von Serina und Nomi hat mir wirklich gut gefallen und ich bin gespannt, wie es mit den Schwestern weitergehen wird!

Fazit:
"Iron Flowers - Die Rebellinnen" von Tracy Banghart ist ein gelungener Auftakt!
Nomi und Serina sind zwei spannende Protagonistinnen, mit denen ich mitfiebern konnte und bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir ihre Geschichte auch sehr gut gefallen!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich jetzt schon darauf, zu erfahren, wie es mit den beiden weitergehen wird!