Rezension

Gelungener Auftakt

Liebe geht durch alle Zeiten. Edelsteintrilogie 01. Rubinrot - Kerstin Gier

Liebe geht durch alle Zeiten. Edelsteintrilogie 01. Rubinrot
von Kerstin Gier

Bewertet mit 4 Sternen

Vorab: Wie grausig ist denn bitte der Film? Das Beste daran war ja wohl noch die Schauspielerin von Leslie. Der Film orientiert sich zwar mit manchen Dialogen sehr am Buch, aber von der Handlung eher weniger. Hätte ich mal besser erst das Buch gelesen, denn der Film spielt weit über das Ende des ersten Bands hinaus. Und ist irgendwie echt langweilig.
So, nun aber zum Buch. Warum ich dazu gegriffen habe? Na, langsam wurde es echt Zeit!
Gwendolyn ist in ihrer Familie ein bisschen das schwarze Schaf. Alle Hoffnungen liegen in ihrer Cousine Charlotte, die angeblich das Zeitreise-Gen geerbt haben soll, und die ihr ganzes Leben auf diese Zeitsprünge vorbereitet wurde. Doch nun findet sich Gwendolyn auf einmal im London des 19. Jahrhunderts wieder – und schnell wird klar, dass sie die Gen-Trägerin ist.
Gwendolyn tat mir manchmal echt leid. Sie wohnt praktisch mit ihrer ganzen Familie in einer großen Villa: Mit Großmutter, Großtante, Tante und Cousine. Und abgesehen von ihrer Mutter und ihren Geschwistern behandeln sie alle herablassend und halten sie für dumm. Was sie sich da manchmal anhören musste, hat mich echt wütend gemacht.
Doch Gwendolyn, die nicht immer das perfekte Taktgefühl hat und ein kleiner Tollpatsch ist, kann sich meistens ganz gut dagegen wehren.
Gideon ist der männliche Zeitreisende. Er gehör der mächtigen Familie De Villiers an. Gemeinsam müssen die beiden eine wichtige Mission in der Vergangenheit erfüllen. Irgendwie konnte ich mich einfach nicht daran gewöhnen, dass er lange Haare hat, die er oft zum Zopf bindet. Das fand ich echt scheußlich.
Zu Anfang bekam man nur sehr wenig Informationen, weil man durch die Ich-Perspektive immer nur so viel weiß, wie Gwendolyn selbst.
Einer meiner Lieblingscharaktere war Mr George. Er gehört der Geheimloge an, die Gwendolyn von nun an hilft, ihre Zeitsprünge zu kontrollieren. Mr George ist zwar ernst, jedoch hat er auch eine träumerische Seite, geht bei Erzählungen oft viel zu sehr ins Detail und ist wirklich nett zu Gwendolyn.
Die Reisen in die Vergangenheit waren immer sehr spannend. Durch die Mission, die die beiden Jugendlichen erfüllen müssen, passiert immer etwas Spannendes.
Die „Enthüllung“ am Ende hatte ich mir schon gedacht, war also nicht wahnsinnig überrascht. Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht! 

Fazit:
Rubinrot ist zwar nicht mein neues Lieblingsbuch, doch trotzdem hat es mir einige schöne Lesestunden und auch so manche Lacher beschert. Kerstin Giers Schreibstil war mal wieder toll zu lesen und ich konnte vollkommen in die Geschichte abtauchen. Ein Auftakt, der neugierig auf mehr macht.