Rezension

Gelungener Auftakt

The Darkest Gold – Die Gefangene
von Raven Kennedy

Bewertet mit 3 Sternen

The Darkest Gold – Die Gefangene (Teil 1)

Auren, die goldgeküsste Favoritin des Königs Midas, lebte jahrelang in dem Schutz ihres vergoldeten Käfigs. Als sie dann eines Tages die Sicherheit seines Palasts verlassen muss, um ihrem König zu einem anderen Reich zu folgen, beginnt sich ihr gesamtes Leben zu verändern. Als Auren nun eine Kostprobe von dem Leben außerhalb ihrer Gitterstäbe kennenlernt, entfaltet sich eine neue Welt vor ihr.

Was mir besonders gut an der Geschichte gefiel, war vor allem die Protagonistin an sich. Sie ist ein sehr freundlicher Mensch, welcher stets versucht den sogenannten „Silberstreifen“ in schlechten Situationen zu finden. Auren ist lustig, aufrichtig, großzügig und einfach nur liebenswert. Dennoch hält ein Sturm in ihrem Herzen inne. Sie ist komplexer als man auf dem ersten Blick zu denken vermag. Doch diese Aufgabe hat Raven Kennedy bei all ihren Charakteren herausragend bewältigt. Sie spricht wichtige und aktuelle Themen, wie (sexuellen -) Missbrauch, Gewalt – ob physisch oder psychisch – und die patriarchale Einstellung einiger Charaktere an. Kennedys Schreibstil ist simpel und doch sehr schön, weswegen man schnell in einen Lesefluss gelangen konnte und das Buch, unbedingt weiterlesen wollte – selbst an Stellen, die mal nicht so spannend waren.

Weswegen ich dem ersten Buch „nur“ drei Sterne gegeben habe, liegt nun daran, dass mich das Buch sehr an den ersten Teil von „Reich der Sieben Höfe“ erinnert hat (mochte das erste ACOTAR Buch nicht so sehr wie die restliche Reihe). Zudem mochte ich die Stimmung bis zum 2/3 des Buches nicht wirklich, was sich jedoch mit den kommenden „Plottwists“, welche teilweise leider sehr vorhersehbar waren änderte.

Trotz dessen, finde ich, dass Raven Kennedy einen guten Auftakt in eine neue Fantasy Welt mit dem ersten Buch ihrer Darkest Gold Reihe begonnen hat.