Rezension

Gelungener Auftakt

Tagebuch eines Vampirs 01. Im Zwielicht - Lisa J. Smith

Tagebuch eines Vampirs 01. Im Zwielicht
von Lisa J. Smith

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Vor über 600 Jahren hat die schöne Catarina die Brüder Stefano und Damon sowohl zu Vampiren, als auch zu erbitterten Feinden gemacht. Als Stefano nach Fells Church kommt und dort auf die faszinierende Highschool-Schönheit Elena trifft, scheint sich das Drama zu wiederholen. Denn während Elena und Stefano sich ineinander verlieben, will Damon nur eins: Elenas Blut. Dabei schreckt er selbst vor Toten nicht zurück…

Meine Meinung:

Das Cover ist zwar bei Weitem nicht so schön und unheimlich wie das der Folgebände, aber sie ähneln sich alle sehr und man kann sie gut las Reihe erkennen. Besonders gut in diesem ersten Teil hat mir gefallen, dass es sowohl einen „bösen“, richtig vampirigen Vampir gibt;) Damon schreckt nicht davor, Menschen zu töten und verkörpert damit die dunkle Seite des Bruderpaares. Stefano ist das genaue Gegenteil von ihm und hat mich etwas an Edward aus Twilight erinnert. Er trinkt kein Menschenblut, sondern Tierblut, obwohl ihn dies im Vergleich zu seinem Bruder sehr schwach macht und seine Fähigkeiten deutlich einschränkt. Wie Edward hält er sich auch erst sehr zurück, als er Elena kennenlernt, da er ihr nicht wehtun will. Da wirkt es schon etwas abgeschrieben, aber insgesamt ist „Im Zwielicht“ etwas facettenreicher als die Bis(s)-Reihe-meine Meinung! Ich weiß, dass es viele unter euch gibt, die mir hier wiedersprechen wollen und die Bis(s)-Reihe für die Serie überhaupt halten, ich finde sie aber eher mittelmäßig. „Im Zwielicht“ ist hingegen oftmals ziemlich brutal und die Hintergründe des Bruderstreits werden sehr gut dargestellt. Deutlich spannender und packender von der Handlung her, allerdings leiden die Charaktere etwas darunter. Ich kann beispielweise nicht verstehen, warum sich die Salvatore-Brüder so um Elena streiten. Okay, sie mag gut aussehen und auch Catarina ähneln, aber von dem, wie Catarina beschrieben wurde, unterscheidet sie sich meiner Ansicht nach nicht wirklich. Ich finde sie wird als relativ egoistisch und auch leicht dargestellt, ich mochte sie nicht wirklich. Sie scheint zwar nicht so zwischen den beiden Brüdern hin-und hergerissen zu sein, aber was nicht ist, kann ja noch kommen, und schließlich kennt sie Damon ja auch kaum. Außerdem konnte mich der Schreibstil nicht so umhauen, oft hat man Perspektivenwechsel und es wird viel in der Zeit und der Handlung gesprungen-oftmals etwas verwirrend. Des Weiteren sind mir viele wichtige Szenen nicht ausreichend beschrieben worden.

Fazit:

Ein vielversprechender Serienauftakt, zwar mit einigen Schwachstellen, aber trotzdem sehr gut. Besonders die interessanten und unterschiedlichen Charaktere haben mir hier sehr gut gefallen. Neben einer Leseempfehlung gibt es von mir 4 von 5 Punkten.