Rezension

Gelungener Auftakt der "Atlantis-Saga": Geheimnisvoll und mit Überraschungen

Teardrop - Lauren Kate

Teardrop
von Lauren Kate

Klappentext:
»Vergieße nie eine einzige Träne!« Dieses Versprechen musste Eureka ihrer Mutter geben und siebzehn Jahre lang hat sie sich daran gehalten. Selbst als ihre Mutter bei einem Autounfall starb. Doch dann trifft sie Ander, einen attraktiven und äußerst mysteriösen Jungen. Er bringt sie so durcheinander, dass sie eine Träne vergießt – und Ander fängt sie mit seiner Fingerspitze auf. Auch er scheint zu wissen, dass Eureka nicht weinen darf. Doch was ist ihr großes Geheimnis? Warum wissen alle anderen davon, nur sie nicht? Und warum verhält sich ihr bester Freund, Brooks, plötzlich so aggressiv ihr gegenüber? Waren sie nicht kurz davor, ein Paar zu werden? Wem kann Eureka noch vertrauen?

Die Autorin:
Lauren Kate wuchs in Dallas auf, arbeitete einige Zeit in einem New Yorker Verlag und zog dann nach Kalifornien, wo sie Creative Writing studierte, bevor sie zu schreiben begann. Ihre romantische Fantasyserie über den gefallenen Engel Daniel und seine große Liebe Luce wurde weltweit zum Bestseller und wird gerade in Hollywood verfilmt. Teardrop ist der Start ihrer neuen, großen Serie.

Meine Meinung:

"Liebe war eine Tanzfläche, auf der jeder, den man verlor, einen Abdruck hinterließ."

Eureka verliert ihre Mutter Diana durch einen Autounfall. Es ist aber kein normaler Verkehrsunfall, bei dem die Wissenschaftlerin umkommt, sondern durch eine hohe Welle verursacht, die das Auto mitreißt. Eureka überlebt, weil jemand, der noch sehr wichtig für sie sein wird, ihr das Leben rettet.
Fortan muss sie psychologisch betreut werden, versucht sogar, sich das Leben zu nehmen und leidet jeden Tag darunter.
Ihr Vater Trenton, der bereits seit vier Jahren mit einer anderen Frau, Rhoda, zusammen ist und mit ihr ein vierjähriges Zwillingspärchen, Claire und William, hat, dringt nicht mehr zu seiner Tochter durch.
Nur Brooks, ein süßer Junge, mit dem sie seit Kindertagen befreundet ist, ist immer für sie da, bis er sich eines Tages so verändert, dass sie ihn nicht wiedererkennt. Und dann ist da noch Ander, ein geheimnisvoller Junge, der sie zu verfolgen scheint. Seine Augen sind von einem unglaublichen Blau und nehmen sie gefangen. Kann sie ihm vertrauen?

Der Auftakt der "Atlantis-Saga" von Lauren Kate hat mir richtig gut gefallen. Langsam wird der Leser in die Welt von Eureka und ihrem immerwährenden Schmerz geführt. Sie ist ein Mädchen, das Stück für Stück das Mysterium ihres Lebens aufklärt und zu neuer Stärke finden muss, weil das Schicksal der Welt von ihr abhängt. Ich fand das Buch weder langweilig, noch uninteressant, denn so würde sich auch im wahren Leben ein Charakter und seine Geschichte entwickeln. Auch der Leser folgt den Spuren, löst mit Eureka Rätsel für Rätsel.
Welche Rollen Ander und Brooks spielen, kristallisiert sich nach und nach heraus, und ich fand es ausgesprochen gelungen, wie die Handlung am Ende nochmals gedreht wurde.
Lauren Kate beschreibt sehr eindringlich die Figuren, lässt in bildhaften Beschreibungen mit heimischen Goldwaldsängern, braunen Pelikanen, moosigem Wasser und knorrigen Eichen Lousiana auferstehen. Man spürt förmlich das Klima, sieht die Vegetation des Landes vor sich.

Natürlich geht es auch ein wenig romantisch, sehr dramatisch, zum Ende mit viel Action und auch stellenweise brutal zu. Einiges ist überraschend, alles in allem eine spannende Interpretation.

Der erste Teil liest sich sehr schnell, macht Lust auf den nächsten Band und ich bin schon sehr gespannt, was Eureka alles noch erwartet.

4,5 Sterne.