Rezension

gelungener Auftakt der Gestaltwandler-Reihe

Wild Moon -

Wild Moon
von C. R. Jane

Bewertet mit 4 Sternen

Mila Young, CR Jane – Im Königreich der Wölfe, 1, Wild Moon

 

Rune ist auf der Flucht vor ihrem vom Schicksal ausgesuchten Gefährten Alistair und seinem Rudel, da dieser sie missbraucht und unterdrückt hat. Als sie kurz vor Amarok einen Unfall hat und sich nur mühsam in die Stadt schleppt, erscheint ihr alles viel zu ruhig. Selbst als sie eine Übernachtungsmöglichkeit findet und am nächsten Morgen durch die Stadt schlendert, wird ihr Abneigung entgegengebracht und alles erscheint ihr merkwürdig. Als sie dann auch noch die Hiobsbotschaft bekommt, dass ihr Auto durch den Unfallschaden mehrere Wochen ausfällt und sie dringend Geld benötigt um die Reparatur zu bezahlen, unterbricht sie ihre Flucht und arbeitet in einem Diner. Dort trifft sie auf Wilder, der sie sofort loswerden will. Aber nicht jeder ist so unfreundlich, Daxon, ein gutaussehender Mann der von allen Frauen angehimmelt wird, flirtet mit ihr.

Rune jedoch will nur schnell das Geld verdienen und so weit wie möglich von all den merkwürdigen Leuten und vor allem vor Alistair fliehen... Doch wird es so einfach werden?

 

Ich kenne noch kein Buch von Mila Young oder CR Jane, hatte lediglich mal eine Kurzgeschichtensammlung gelesen, wo beide Autorinnen eine Shortstory verfasst haben, die mir gut gefiel.

Der Erzählstil der beiden Autorinnen ist flüssig und seicht, die Story lässt sich innerhalb weniger Stunden gut weglesen, aber endet mit einem fiesem Clliffhanger.

Es gibt eine durchgängige, nicht sehr hohe Spannung. Dem Leser wird schnell bewussts, dass es in Amarok ein wenig seltsam zugeht und so ist es keine Überraschung, dass das Städtchen einige Geheimnisse bezüglich Gestaltwandler zu bieten hat. Wir erfahren ein bisschen was über die verschiedenen Charaktere, viele davon sind auf den ersten Blick eher unsympathisch, auf dem zweiten Blick zeigen sich facettenreiche Charaktere.

Rune gefiel mir gut, obwohl sie schrecklich naiv ist, denn während der Leser sich schon früh denken kann, das weder Winter noch Daxon gewöhnliche Menschen sind, und Rune eine Wolfswandlerin ist, die sich aber nicht wandeln kann, kommt sie erst gegen Ende des Buches auf die Idee die Puzzleteile zusammenzusetzen. Ansonsten mag ich, wie sie insgesamt mit der für sie schwierigen Situation umgeht. Man darf schließlich nicht vergessen woher sie kommt und wie sie zuvor gelebt hat.

Daxon ist der charrmante, strahlende Typ, nett und ein Frauenmagnet. Ich mag ihn.

Wilder dagegen ist der brummige, dominante Typ, der etwas aggressiv und fordernd rüberkommt. Natürlich ist er heiß, und er hat eine besondere Verbindung zu Daxon, die sich beide nicht so ausstehen können.

 

Insgesamt waren die Schauplätze gut beschrieben, die Autorinnen haben auch ein leicht gruseliges Flair eingearbeitet, dass durch Angriffe auf die Stadt beschrieben und Joggingrunden im Dunklen zu einem Spießrutenlauf macht.

 

Mir gefiel der Auftakt der Gestaltwander-Reihe bisher gut, ich bin sehr neugierig, wie es weitergeht. Ich mag das Zusammenspiel der Charaktere, bin gespannt, ob und wie die Dreiecksgeschichte weitergeht und hoffe darauf, dass die Sterberate gering bleibt. Jetzt heißt es, erst mal noch abwarten, bis Band 2 erscheint.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

 

Das Cover finde ich ansprechend, es passt zum Genre Fantasy-Romance.

 

Fazit: gelungener Auftakt der Gestaltwandler-Reihe rund um die Wölfe von Amarok. 4 Sterne.