Rezension

Gelungener Auftakt einer neuen Fantasyreihe

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 4 Sternen

Layla ist kein normaler Teenager, auch wenn sie es gerne wäre. Denn sie lebt bei den Wächtern, welche sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch sie ist nicht wie sie, in ihr fließt auch dämonisches Blut und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Während ihre Freundin sich Gedanken um Jungs macht, sind für Layla Dates und Jungs tabu, dabei schwärmt sie für den Sohn ihrer Ersatzfamilie. Auf einem ihrer Streifzüge trifft sich jedoch auf Roth, einen Dämonen, der ihr das Leben rettet und ihr das Geheimnis ihrer Herkunft offenbart.

Nachdem Vampire und Werwölfe in vielen Jugendbüchern bereits abgehandelt wurden, tauchten im Roman „Dark Elemens“ Dämonen und Wächter auf und bringen frischen Wind ins Fantasygenre. Der Auftaktroman einer ganzen Reihe hat mir dabei insgesamt gut gefallen.

Der Roman ist aus der Sicht von Layla beschrieben die ein typisches Teenager-Leben führt, wäre da nicht das Blut der Wächter und der Dämonen, das in ihr fließt. Dabei sind ihre Gedanken durchaus realistisch und nachvollziehbar, insbesondere die Konflikte zwischen ihren „Teenagerwünschen“ und ihren Möglichkeiten. Das sie immer wieder frustriert ist, ist durchaus verständlich. Sie war mir insgesamt sympathisch und auch der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen.

Während die Story zunächst etwas ungewohnt ist, schließlich waren mir diese „Fabelwesen“ eher unbekannt, und relativ langsam in Fahrt kommt, nimmt diese rasant zu, nachdem Roth in Erscheinung tritt. Dieser ist großkotzig, arrogant und selbstverliebt, was Stellenweise sehr anstrengend ist, aber auch witzig und durch seine Unangepasstheit spannend. Kein Wunder das Layla ihm kaum wiederstehen kann. Je weiter die Story voranschreitet, umso sympathischer ist er mir geworden und desto weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen.

Die Story um Laylas Geschichte hat mir hingegen nicht wirklich gefallen. Für mich war sie insgesamt irgendwie nicht hundertprozentig stimmig, warum genau, kann ich gar nicht sagen. Auch kamen mir einige Ereignisse etwas zu plötzlich, gelangen zu einfach oder waren zu vorhersehbar, weshalb es Punktabzug von mir gibt. Trotzdem ist der Roman insgesamt gelungen und macht Lust auf mehr. Für Fantasyfans kann ich Dark Elements auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe 4 Sterne.