Rezension

gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe

Blinde Rache - Leo Born

Blinde Rache
von Leo Born

Bewertet mit 4 Sternen

Mara Bellinsky, die aufgrund ihres unkonventionellen Aussehens im Polizeirevier Frankfurt mit dem Spitznamen "Krähe" versehen wird, hat es im Auftaktthriller dieser neuen Reginalkrimireihe nicht leicht. Obwohl sie der Mordkommission angehört, darf sie sich zunächst mit Wohnungseinbrüchen beschäftigen , um das Einbruchdezernat zu unterstützen. Doch der Autor Leo Born lässt seine Leser schnell feststellen, dass man die junge tätowierte und gepiercte Ermittlerin nicht unterschätzen sollte. Von ihrem Chef ins Abseits gedrängt und von den Kollegen geschnitten, versucht Mara bei der Mordserie, die Frankfurt überrollt trotzdem mitzumischen und  die eine Gemeinsamkeit  der Morde zu finden. Ihre Ermittlungen erfolgen zwangsläufig meistens im Alleingang. Lediglich ein Kollege steht ihr ein wenig zur Seite. Viele Befragungen enden ohne Ergebnis. Deshalb gräbt Mara Bellinsky immer tiefer und begibt sich selber in große Gefahr. Am Ende war die Auflösung für mich auf jeden Fall eine Überraschung.

Ungeklärte Fragen aus dem Background der Ermittlerin werden bestimmt im Nachfolgeband wieder aufgegriffen. Es hat Spaß gemacht, " der Krähe" beim Ermitteln zuzuschauen. Der Schreibstil des Autors war angenehm und flüssig, die Geschichte von Anfang an fesselnd. Die Protagonistin war eine Person mit Ecken und Kanten aber einem guten Herz. Das mochte ich wirklich gern. Auch das rote Cover mit der schwarzen Krähe ist gelungen und auf jeden Fall ein Eyecatcher.

Ich bedanke mich, dass ich diesen tollen Auftaktkrimi im Rahmen eine Leserunde kennenlernen durfte und freue mich schon auf Band 2.