Rezension

gelungener Auftakt mit tollen Charakteren und spannender Handlung

Die Zeitrausch-Trilogie 1: Spiel der Vergangenheit - Kim Kestner

Die Zeitrausch-Trilogie 1: Spiel der Vergangenheit
von Kim Kestner

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:

Es sollte ein gewöhnlicher Sommerferientag werden. Ausschlafen, frühstücken, vom kleinen Bruder genervt werden, die Sonne genießen. Doch dann muss die siebzehnjährige Alison feststellen, dass ihr Bruder verschwunden ist. Schlimmer noch, es hat ihn nie gegeben - zumindest nicht in dieser Realität. Und damit beginnt das Spiel: Im Rausch durch die Zeiten, vor Millionen von Zuschauern und einer unerbittlichen Jury bekommt Alison die Aufgabe, die Vergangenheit so zu korrigieren, dass sie wieder in ihre ursprüngliche Gegenwart zurückkehren kann. Eine Aufgabe, die Alison durch sämtliche Jahrhunderte führt, vor unmögliche Herausforderungen stellt und viel schwieriger ist, als sie es sich jemals vorgestellt hat. Gerade mit dem geheimnisvollen Kay an ihrer Seite, der sie viel besser kennt, als es eigentlich möglich sein sollte … (Quelle: Impress)

Meine Meinung:

Die 17-jährige Alison hat eigentlich ein normales Teenagerleben mit nervigen Bruder und sonstigen alltäglichen Dingen. Bis zu dem Moment wo alles anders ist.

Plötzlich ist ihr Bruder verschwunden, ja es scheint sogar als hätte es ihn nie gegeben. Alison ist verzweifelt, was ist geschehen? Sie gerät in ein Spiel das ab sofort ihr Leben bestimmt. Vor Zuschauern muss sie sich Aufgaben in der Vergangenheit stellen und diese meistern um in ihr ursprüngliches Leben zurückzukommen. Das alles wird bewertet von einer Jury. Gemeinsam mit ihr in dieser Show ist der mysteriöse Kay. Es scheint, dass er Alison besser kennt als er zugeben möchte. Doch woher?

Kann Alison die Aufgaben meistern und zurück in ihr normales Leben gelangen?

Der Jugendroman „Spiel der Vergangenheit“ stammt von der mir bis zu diesem Buch unbekannten Autorin Kim Kestner. Es ist der Auftaktband der „Zeitrausch-Trilogie“, einer Reihe rund um das Thema Zeitreisen.

Alison ist 17 Jahre alt und eine ziemlich sympathische und temperamentvolle Protagonistin. Ihr Leben verläuft eigentlich ganz normal, ihr Bruder nervt sie und auch sonst hat sie mit ganz alltäglichen Probleme zu kämpfen. Nichts ahnend wird sie plötzlich Mitglied einer Show, zum Spielball der Macher. Sie ist ihnen ausgeliefert und muss tun was von ihr verlangt wird. Im Verlauf der Handlung wächst Alison über sich hinaus, lernt dazu und weiß sich zu helfen. Ihre Familie ist ihr das Wichtigste und dorthin möchte sie auch unbedingt zurück.

Kay wird Alison an die Seite gestellt. Er ist quasi ihr Mentor, hilft ihr bei den Aufgaben in der Vergangenheit. Kay wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Er verbirgt viel, gibt nicht viel von sich preis und bleibt lange Zeit eher ein Rätsel. Doch im Verlauf der Handlung lernt man ihn besser kennen und dementsprechend wird er auch immer sympathischer.

Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Zu Beginn können sich die beiden nicht wirklich riechen, dies ändert sich dann aber. Allerdings ging es mir mit den Gefühlen der beiden doch manchmal zu schnell.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einnehmend. Zu Beginn allerdings wirkt alles ein wenig holprig. Ich hatte ein paar Probleme wirklich hineinzukommen.

Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Alison in der Ich-Perspektive. Man lernt sie als Leser so richtig gut kennen, bekommt einen guten Draht zu ihr.

Die Handlung ist, nach den erwähnten Problemen zu Beginn, spannend und fesselt. Es gibt Wendungen, die überraschen. Die Zeit in der Vergangenheit ist gut beschrieben, die Fakten hat Kim Kestner gut recherchiert.  Es ist alles schlüssig und nachvollziehbar verständlich.

Das Ende kam komplett unerwartet und hat mich wirklich überrascht. Leider gibt es einen Cliffhanger, der die Neugier auf Band 2, der am 5. Juni 2014 erscheinen soll, ziemlich schürt.

Fazit:

„Die Zeitrausch-Trilogie, Band 1: Spiel der Vergangenheit“ von Kim Kestner ist ein gelungener Auftakt der Trilogie.

Die tollen Charaktere, der einnehmende flüssig lesbare Stil und eine, abgesehen von ein paar Schwächen zu Beginn, spannende Handlung konnten mich fesseln und sehr gut unterhalten.

Durchaus lesenswert!