Rezension

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Gelungener Debütroman

Doggerland. Fehltritt - Maria Adolfsson

Doggerland. Fehltritt
von Maria Adolfsson

Bewertet mit 5 Sternen

Schauplatz dieses gelungenen Debütromans ist Doggerland, eine fiktive Inselgruppe zwischen Großbritannien und Norwegen. 

Das Buch beginnt mit dem im Titel erwähnten Fehltritt: die Kommissarin Karen Eiken Hornby erwacht nach Oistra, dem größten Fest der Insel, bei dem Unmengen an Alkohol fließen, neben einem arroganten Schnösel, der zu allem Überfluss ihr Chef ist. Sie würde sich am liebsten vor Scham und Reue in einem Loch verkriechen, doch dann wird ein Mord entdeckt. Dabei Bei der Toten handelt es sich ausgerechnet um die Ex-Frau des besagten Chefs.

Karen wird als leitende Ermittlerin in dem Fall eingesetzt. Natürlich zählt auch der Ex-Ehemann zum Kreis der Verdächtigen. Die Spurenlage ist dünn, der Kreis der Verdächtigen groß, denn die tote Susanne war äußerst unbeliebt. Als sich herausstellt, dass Susanne als Kind mit ihren Eltern in einer Hippie-Kommune auf der Insel lebte, ermittelt Karen zur Belustigung ihrer Kollegen auch in diese Richtung.

Einer der Verdächtigen ist ein junger Mann, auf dessen Konto mehrere Einbrüche auf der Insel gehen. Er verwickelt sich bei den Vernehmungen in Widersprüche und die Staatsanwaltschaft ist sicher, in ihm den Täter gefunden zu haben. Nur Karen ist nicht überzeugt und ermittelt klammheimlich weiter. Ihr ist nicht klar, dass sie sich damit selbst in Gefahr bringt... 

„Doggerland“ ist mit seinen 500 Seiten ein dicker Schmöker, dessen Lektüre mir jedoch von der ersten bis zur letzten Seite Spaß gemacht hat. Man erfährt viel über Doggerland – schade, dass es nicht existiert, hört sich nach einem schönen Urlaubsziel an – und über Karen und ihr Umfeld. Das Buch ist sowohl spannend als auch kurzweilig und amüsant. Ich freue mich schon auf die hoffentlich geplanten weiteren Doggerland-Krimis!