Rezension

gelungener Debutkrimi

Waldesgrab
von Lene Schwarz

Bewertet mit 4 Sternen

Ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit droht ans Licht zu gelangen. Aus einem kleinen Fehler wird ein riesengroßer Fall.

Als Leon Bosch Tochter Thea ihrem Vater helfen will, begeht sie einen schweren Fehler. Papa und eine gute Freundin wollen dies vertuschen, doch nichts ist je vergessen. Schnell gerät Leon in Verdacht, drei Frauen getötet zu haben und muss nun selbst versuchen, seine Unschuld zu beweisen.

 

Das Buch beginnt recht gemächlich. Zwar wird ziemlich schnell die erste Leiche gefunden, jedoch schildert die Autorin das noch mit recht viel Abstand. Als Leser wird man hier noch kaum involviert. Das ändert sich aber mit Auffinden der zweiten Leiche und dem weiteren Eintauchen in die Geschichte. Denn nichts ist so einfach, wie es aussieht. Leon will das Geheimnis der Vergangenheit auf jeden Fall bewahren und gerät dabei selbst in Gefahr.

Ein Erstlingswerk, das es in sich hat. Denn mit der Wendung am Ende hätte ich so auch nicht gerechnet. Zudem entsteht Spannung durch die Schauplätze in der Höhle und eigentlich ist es auch immer Nacht, was ja zudem für einen leichten gruseligen Hintergrund sorgt.

Was ich auch sehr gelungen fand war die Story um den Obdachlosen im Wald. Auch hier sorgt die Autorin für eine gewisse Überraschung. Sehr glaubwürdig ist auch das Handeln der Polizei. Dies fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar.

Fazit: abgesehen vom etwas zahmen Beginn steigert sich die Spannungskurve schnell und hält den Leser auf Trab.