Rezension

Gelungener erster Teil ...

Die Verratenen
von Ursula Poznanski

Bewertet mit 4 Sternen

„Die Verratenen“: gelungener erster Teil einer Trilogie von Ursula Poznanski.

Inhalt:

Die Welt ist nicht mehr so wie wir sie kennen, denn eine Schneeschicht bedeckt die fruchtbare Erde und ist größtenteils unbewohnbar bzw. nur unter schwierigen Umständen. Ein Teil der Bevölkerung konnte sich vor der „Langen Nacht“ in den so genannten Sphären retten. Die Menschheit konnte sich damals entscheiden, ob sie in eine dieser Sphäre leben wollen oder in der Außenwelt, bevor die „Lange Nacht“ einbrach. Viele der Menschen haben sich für die Kuppeln entschieden, welche Sicherheit, Nahrung und Wärme boten. Doch nicht alle wollten sich einsperren lassen und haben sich dafür entschieden das Überleben außerhalb zu versuchen.

Die „Lange Nacht“ hält nun schon viele Generation an, doch nun beginnt der Schnee zu tauen, vor allem im Süden. Doch noch immer ist es für die Völker außerhalb schwierig. Wie schwierig dieses Leben ist ahnen die Sphärenbewohner nicht.

Ria und Aureljo, sind zwei junge Bewohner unter einer der vielen Kuppeln und ihnen geht es gut. Es fehlt ihnen an so gut wie nichts. Ihr elektronisches Armbändchen überwacht sie, damit ihre Gesundheit stabil bleibt. Es erinnert sie wann sie essen müssen und sagt ihnen sogar was. Ihre Zeit verbringen sie mit dem Studieren der unterschiedlichsten Fachbereiche, welche auch jeden Bewohner in einer Leistungsreihenfolge bewerten lässt. Ria belegt die Nummer 7, Aureljo die Nummer 1 und ist so auf dem besten Platz.

Beide fühlen sich unglaublich sicher in der Sphäre und fiebern ihren baldigen Studiumabschluss entgegen, wonach sie dann in verschiedenen Einsatzbereichen der Sphäre arbeiten werden. Doch mit der Sicherheit ist es für Ria auf einen Schlag vorbei, als sie ein Gespräch unter einigen hochrangigen Männern belauscht. Aus dem Belauschten geht hervor, dass sie getötet werden soll und nicht nur sie: Insgesamt stehen bald 6 junge Studenten auf der Todesliste.

Für die Todeskandidaten beginnt bald ein Kampf ums Überleben ohne Verbündete und ohne jemanden vertrauen zu können …

Fazit

Den Auftakt von Frau Poznanski Dystopie, fand ich persönlich ziemlich überzeugend. Die Spannung konnte meiner Meinung zwar nicht immer gehalten werden, aber immer wenn ich dachte, jetzt könnte es mal wieder spannend werden, wurde dies es auch.

Die Welt hätte für mich etwas ausführlicher beschrieben werden können, diese ganze Sphärenanlage konnte ich mir nicht so richtig bildlich vorstellen, aber vielleicht mangelt mir es da auch einfach nur an Vorstellungskraft. Außerdem habe ich im Buch nicht so wirklich erfahren was eigentlich passiert ist, dass die Bevölkerung in Sphären leben musste. Man erfährt nur, dass es kalt ist und eine Schneedecke die Erde bedeckt. Außerdem scheint es, dass der Himmel meist verdunkelt ist, was der Name „Lange Nacht“ beschreibt. Ich hätte gerne gewusst, was mit der Erde passiert ist. Welche Naturkatastrophe ist ausgebrochen?

Die Charaktere haben mir bis auf Aureljo und Tomma alle gut gefallen. Ria mochte ich von Anfang an vor allem ihre Fähigkeiten. Sie konnte sich meist immer wieder schnell beruhigen und die Situationen gut meistern. Vor allem hat mir gefallen, dass sie kein bisschen naiv war.

Also ich vergebe 4 Sterne für den ersten Teil und hoffe das der zweite Teil mithalten kann.